KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Fernando Alonso: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Formel-1-Urgestein Fernando Alonso macht kein Geheimnis daraus, dass ihn vor allem Podestplätze, Siege und WM-Titel interessieren. Er erklärt, warum er dennoch genauso verbissen um einen zwölften Platz kämpft.

Der nächste GP in Mexiko-Stadt wird ein besonderer Meilenstein für Fernando Alonso sein. Denn der WM-Lauf auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez, der in der nächsten Woche über die Bühne gehen wird, ist das 400. Formel-1-Rennen, zu dem der 43-jährige Spanier gemeldet sein wird. Für den zweifachen Champion ist das aber kein Grund zur Aufregung.

Der aktuelle WM-Neunte erklärt gewohnt gelassen: «Es ist natürlich nett, aber diese Statistik interessiert mich nicht so sehr. Auch wenn diese Zahl natürlich ein Beweis für meine Liebe zum Sport ist und für die Disziplin, die man an den Tag legen muss, um mehr als 20 Jahre auf einem sehr hohen Niveau zu kämpfen.»

«Ich hoffe natürlich, dass ich in Mexiko eine gute Leistung zeigen werde. Allerdings hätte ich lieber die Hälfte dieser GP-Meldungen und dafür einen WM-Titel mehr, oder auch mehr Siege», stellt der 32-fache GP-Sieger klar.

Und Alonso verrät, warum er dennoch alles gibt, auch wenn er – wie derzeit im Aston Martin – nicht um Podestplätze, Siege oder gar Titel mitkämpfen kann. «Es gibt immer die Hoffnung, dass sich der Aufwand lohnt. Man kann etwa Erkenntnisse gewinnen, die dem Team helfen, im nächsten Jahr vorne zu sein. Du hoffst, dass das nächste Jahr dein Jahr sein könnte.»

«Auch wenn du beispielsweise um den zwölften Platz kämpfst, erkennst du im Zweikampf mit anderen Fahrern Stärken und Schwächen, die dich voranbringen können. Ausserdem arbeiten im Werk zuhause mehr als 900 Leute jeden Tag daran, das bestmögliche Auto auf die Strecke zu bringen. Da fühlt sich jede Runde wie ein Privileg an. Du repräsentierst als Fahrer das ganze Team und auch die Marke, da gibst du immer 100 Prozent», betont der ehrgeizige Formel-1-Routinier.

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 331 Punkte
02. Norris 279
03. Leclerc 245
04. Piastri 237
05. Sainz 190
06. Hamilton 174
07. Russell 155
08. Pérez 144
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 24
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Red Bull Racing 475
03. Ferrari 441
04. Mercedes 329
05. Aston Martin 86
06. Racing Bulls 34
07. Haas 31
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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