Formel 1: Hamilton ermahnt sich selbst

Christian Horner: «Das ist für uns das Wichtigste»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Für Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner begann das Imola-Qualifying mit einem Schock: Yuki Tsunodas produzierte einen harten Crash, blieb dabei aber unverletzt. Für Freude sorgte daraufhin Max Verstappen.

«Das Wichtigste ist, dass es Yuki gut geht. Autos kann man reparieren oder ersetzen, aber das Wohlergehen der Fahrer ist für uns das Wichtigste», stellte Christian Horner nach dem Qualifying in Imola bei den Kollegen von «F1TV» klar. Der Red Bull Racing-Teamchef sprach über den harten Crash, den sein Schützling Yuki Tsunoda gleich zu Beginn der Zeitenjagd produziert hatte.

«Es geht ihm gut, die ersten medizinischen Untersuchungen zeigen, dass er okay ist, und morgen wird er noch einmal untersucht. Es war natürlich ein ziemlich grosser Unfall für ihn», fuhr Horner fort, und erklärte auch gleich: «Was das Auto angeht, das ist eine ganz andere Story. Es gibt offensichtlich ganz viel, das repariert werden muss. Ob wir das Chassis tauschen müssen, wissen wir noch nicht. Wir müssen das Auto erst genauer anschauen und ermitteln, wie gross der Schaden ist.»

Auf der anderen Seite der Red Bull Racing-Box ging das Qualifying auch nach dem bitteren Aus des Japaners weiter. Am Ende fuhr Max Verstappen die zweitschnellste Runde und sicherte sich damit einen Platz in der ersten Startreihe. Nur Polesetter Oscar Piastri war schneller als der Titelverteidiger – wenn auch nur knapp.

«Im dritten Training sah man schon, dass er sich im Auto wohler führte, und im Q1 war er schnell. Im Q2 war dann Franco Colapintos Crash. Und im Q3 war er mit dem ersten Run an der Spitze und es war klar, dass es ganz auf den letzten Versuch ankommen würde», sagte der Teamchef des Rennstalls aus Milton Keynes über die Leistung des vierfachen Weltmeisters.

«Er war so schnell im ersten Sektor, dann hatte er etwas Untersteuern im zweiten Sektor, vielleicht war da die Strecke etwas verschmutzt. Aber die Abstände sind so gering, und dass er es mit so geringem Abstand in die erste Reihe geschafft hat, ist immer noch ein sehr gutes Ergebnis», stellte er dem Niederländer ein gutes Zeugnis aus.

Im Rennen müsse Verstappen versuchen, am McLaren-Piloten vorbeizukommen, betonte Horner daraufhin. «Er hat eine grossartige Chance, und er braucht einen guten Start. Auf dieser Strecke kann man auch überholen, weil es einen echten Unterschied macht, wenn man den Heckflügel auf dem Weg zur ersten Kurve flach stellt. Er muss es einfach versuchen.»

Und warum wählte Verstappen die weiche Reifenmischung, mit der er sich besonders schwer tat? «Wir haben uns das natürlich angeschaut, denn der Medium-Reifen ist über die Runde gesehen robuster. Aber die meisten Teams haben sich nur einen Satz aufgehoben, nur Aston Martin hatte deren zwei. Was man heute einsetzt, fehlt morgen im Rennen. Und im Kampf gegen McLaren brauchen wir jedes noch so kleine Bisschen an Performance. Deshalb haben wir uns entschieden, diesen Satz nicht im Qualifying zu verheizen», sagte Horner dazu.

Qualifying, Imola

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:14,670 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:14,704
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:14,807
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:14,962
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:15,431
06. Carlos Sainz (E), Williams, 1:15,432
07. Alex Albon (T), Williams, 1:15,473
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,497
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:15,746
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:15,787
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:15,604
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:15,765
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:15,772
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:16,260
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, ohne Zeit
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:16,379
17. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:16,518
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:16,613
19. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:16,918
20. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, ohne Zeit

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