Lewis Hamilton (Ferrari/4.): War das der Durchbruch?

Lewis Hamilton in Imola
War das der Befreiungsschlag von Lewis Hamilton bei Ferrari? Wir erinnern uns: Der 40-jährige Engländer gewann in China den Sprint von Pole-Position, aber bei den Grands Prix reihte sich eine mittelprächtige Platzierung an die andere – Zehnter in Australien, disqualifiziert in China, Siebter in Japan, Fünfter in Bahrain, Siebter in Saudi-Arabien, Achter in Miami.
Aber nun das: Nach einer Schlappe in der Qualifikation (kein Ferrari unter den Top-Ten, erstmals in 45 Jahren Imola-GP, Leclerc Elfter, Lewis Zwölfter) fuhren beide Ferrari-Fahrer mit viel Herz, Hamilton wurde am Ende Vierter, nur knapp hinter dem drittplatzierten WM-Leader Oscar Piastri, der mit seinen abgefahrenen Reifen kämpfte, Leclerc etwas glückloser Sechster.
Wie geht das nun in Monaco weiter?
Der siebenfache Formel-1-Champion Lewis Hamilton macht den Tifosi Hoffnungen: «An diesem Wochenende von Imola ist uns ein Fortschritt gelungen, ich konnte etwas beheben. Und das kommt noch mehr.»
Der 105-fache GP-Sieger geht nicht näher darauf ein, welche Problemzone er da bereinigen konnte, das bislang mangelnde Gefühl für die Bremsen oder das schwierige Handling der Hinterachse, er sagt nur: «Die Abstimmung war wirklich gut, das Auto fühlte sich mega an, und die Mannschaft hat das Übrige getan mit einer klugen Strategie und mit flinken Reifenwechseln.»
«Der Druck auf uns war gross, ganz besonders nach dem verpatzten Qualifying. Aber wir konnten im Grand Prix das Ruder herumwerfen. Ich weiss gar nicht mehr, wann ich letztmals in einem Rennen so viele Ränge gutgemacht habe.»
Da helfen wir gerne nach: Acht Ränge oder mehr gewonnen, das gelang dem Rekord-Champion letztmals in Abu Dhabi 2024, da fuhr er von Startplatz 16 auf Platz 4, damals noch im Mercedes.
Lewis weiter: «Es fühlte sich fabelhaft an, sich mit dem Rennwagen wirklich eins zu fühlen. Wir begannen den Grand Prix auf harten Reifen, und nach dem Wechsel auf mittelhart erwachte das Auto richtig zum Leben. Unsere Strategie war makellos.»
«Als nächstes müssen wir es schaffen, in der Quali besser abzuschneiden. Wenn wir von weiter vorne losfahren, dann sind unsere Chancen erheblich besser, eine Podestplatzierung zu erringen.»
Davon gibt es in sieben Grands Prix erst eine – mit Charles Leclerc auf Platz 3 in Jeddah.
Imola-GP, Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:33,199 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +6,109 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +12,956
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +14,356
05. Alex Albon (T), Williams, +17,945
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,774
07. George Russell (GB), Mercedes, +22,034
08. Carlos Sainz (E), Williams, +22,898
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +23,586
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +26,446
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,250
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +30,296
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +31,424
14 Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +32,511
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +32,993
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +33,411
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +33,808
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +38,572
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Gasmechanismus
Esteban Ocon (F), Haas, Motor
WM-Stand (nach 7 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 146 Punkte
02. Norris 133
03. Verstappen 124
04. Russell 99
05. Leclerc 61
06. Hamilton 53
07. Antonelli 48
08. Albon 40
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Sainz 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 7
14. Hadjar 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
21. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 279 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 131
04. Ferrari 114
05. Williams 51
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 10
09. Alpine 7
10. Sauber 6