Max Verstappen: Hartes Urteil von Nico Rosberg
            Max Verstappen
Die Szene sorgte für ein Raunen im Pressesaal am Circuit de Barcelona-Catalunya. Max Verstappen und George Russell berührten sich, als der Red Bull Racing-Star verlangsamte und der Mercedes-Pilot vorbeiziehen wollte. Für die Kollision kassierte Verstappen eine 10-sec-Zeitstrafe, die ihn von Platz 5 auf Rang 10 zurückwarf.
Der unliebsamen Berührung war schon ein Scharmützel zwischen Russell und Verstappen vorangegangen. Der Red Bull Racing-Star und der Mercedes-Pilot kamen sich zu nahe, als der Sternfahrer einen Überholversuch wagte. Verstappen wich neben die Piste aus und wurde daraufhin von seinem Team angewiesen, die Position zurückzugeben.
Was der vierfache Champion davon hielt, war angesichts des Funkverkehrs zwischen ihm und seinem Team klar. Danach kam es zur Szene, mit der sich Verstappen die Strafe einhandelte. Der 27-Jährige wollte danach nicht viel dazu sagen. Auf die Frage, ob der Crash absichtlich geschah, antwortete er vor laufender Kamera: «Spielt das eine Rolle?» Danach erklärte er, dass er lieber über das Rennen als über diesen Zwischenfall reden wolle.
Klarer fiel das Urteil von Nico Rosberg aus. Der GP-Veteran erklärte bei «Sky Sports F1»: «Die erste Kollision geht auf die Kappe von George, denn er ging etwas zu schnell rein, überteuerte und berührte Max, der dann die Auslaufzone nutzen musste. So überholt man keinen Gegner.»
«Danach hat es Red Bull Racing vermasselt, weil sie ihm gesagt haben, er solle George wieder vorbeilassen. Das hat Max wirklich verärgert, denn er wusste, dass George ihn von der Piste gerammt hatte. Aus der Sicht von Max war er 100-prozentig im Recht, er dachte sich: ‚Warum sagt ihr mir das, ich zeige euch, was er gemacht hat.‘ Er wurde langsamer und fuhr dann in Russell, was noch schlimmer ist.»
Deshalb denkt der Deutsche, dass die Strafe mit den zehn Sekunden zu mild ausfiel. Ginge es nach Rosberg, hätte Verstappen sogar aus dem Rennen genommen werden müssen: «Es sah nach einer beabsichtigten Vergeltung aus, als habe er auf den Gegner gewartet, um ihn zu rammen – auf die gleiche Art und Weise, wie der Gegner deiner Ansicht nach in dich gefahren ist. Das ist nicht akzeptabel, und ich denke, das hätte eine schwarze Flagge geben müssen – wenn du auf einen Gegner wartest, um in ihn reinzufahren, sollte das eine schwarze Flagge geben.»
Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:57,375 h
  02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,471 sec
  03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,455
  04. George Russell (GB), Mercedes, +11,359
  05. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +13,648
  06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +15,508
  07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +16,022
  08. Pierre Gasly (F), Alpine, +17,882
  09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +21,564
  10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,826
  11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +25,532
  12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +25,996
  13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +28,822
  14. Carlos Sainz (E), Williams, +29,309
  15. Franco Colapinto (IR), Alpine, +31,381
  16. Esteban Ocon (F), Haas, +32,197
  17. Oliver Bearman (GB), Haas, +37,065
  Out
  Kimi Antonelli (I), Mercedes, Antriebseinheit
  Alex Albon (T), Williams, Aufgabe
  
  
WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
  01. Piastri 186 Punkte
  02. Norris 176
  03. Verstappen 137
  04. Russell 111
  05. Leclerc 94
  06. Hamilton 71
  07. Antonelli 48
  08. Albon 42
  09. Hadjar 21
  10. Ocon 20
  11. Hülkenberg 16
  12. Stroll 14
  13. Sainz 12
  14. Gasly 11
  15. Tsunoda 10
  16. Bearman 6
  17. Lawson 4
  18. Alonso 2
  19. Bortoleto 0
  19. Doohan 0
  20. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
  01. McLaren 362 Punkte
  02. Ferrari 165
  02. Mercedes 159
  03. Red Bull Racing 144
  05. Williams 54
  06. Racing Bulls 28
  07. Haas 26
  08. Sauber 16
  09. Aston Martin 16
  10. Alpine 11










