Hamilton (Ferrari) verhöhnt FIA: «Geldverschwendung»

Lewis Hamilton
Gross war die Spannung vor dem GP-Wochenende von Spanien, gross ist nun die Katerstimmung unter den Gegnern von McLaren: Die neuen Vorschriften des Autosport-Weltverbands FIA in Sachen Belastung der Flügel, sie haben die Papaya-Rennwagen nicht langsamer gemacht.
Einige der Gegner glaubten: McLaren habe einen cleveren Weg gefunden, dass sich die Flügel unter Last so verbiegen, dass die Papaya-Rennwagen auf den Geraden schneller sind als die Autos der Rivalen. Auch andere Teams fischten in dieser Grauzone des Reglements. Alle Rennwagen bestanden jedoch die Tests der FIA und waren damit legal.
Um den Unmut der Gegner zu beenden, verschärften die Regelhüter die Belastungstests, aber McLaren ist am Circuit de Barcelona-Catalunya mindestens so stark wie zuvor.
Ferrari-Superstar Lewis Hamilton ist nach dem Qualifying auf die ganze Sache angesprochen worden, und der Engländer sagt: «Ich hatte nicht erwartet, dass sich am Kräfteverhältnis etwas ändern würde. Ich hatte den verstärkten Flügel im Simulator ausprobiert, abgesehen von etwas mehr Übersteuern in schnellen Kurven spürte ich keinen Unterschied.»
«Während die Fahrzeugbalance bei mir also nicht mehr so gut ist wie zuvor, sind die Schnellsten immer noch die Schnellsten. Was für eine Geldvergeudung! Wir haben die Mittel aller Teams verschwendet, und geändert hat sich gar nichts. Die Flügel verbiegen sich noch immer, wenn auch etwas weniger, alle mussten aber neue Flügel bauen. Das macht für mich keinen Sinn. Wir hätten dieses Geld gescheiter für den guten Zweck gespendet.»
Für den siebenfachen Weltmeister steht fest: «McLaren ist unantastbar, sie haben dieses Jahr einfach einen tollen Job gemacht. Um die von der Spitze zu verdrängen, müssten unser Auto eine halbe Sekunde pro Runde schneller werden, und das sehe ich nicht kommen.»
Dennoch glaubt der 105-fache GP-Sieger: «Ich freue mich sehr aufs Rennen. Das wird unter den McLaren-Verfolgern eine heisse Kiste, das haben wir ja schon in der Quali erlebt. Wenn du alles auf die Reihe bekommst, dann bist du Dritter, wenn nicht, dann bist du Elfter.»
«Das Rennen wird für die meisten Fahrer ein hartes Stück Arbeit. Die meisten Fahrer haben noch weiche Reifen und mittelharte. Ganz wichtig wird für mich von Startplatz 5 ein guter Start sein, dann muss unsere Strategie stimmen. Ich ahne, dass ich vom rohen Speed her Dritter werden kann. Ich weiss gar nicht mehr, wann ich bei einem Grand Prix letztmals auf dem Podest stand.»
Da können wir gerne helfen: Es war am 23. November 2024 in Las Vegas, als Zweiter hinter seinem damaligen Mercedes-Stallgefährten George Russell.
Qualifying, Spanien
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,546 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,755
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,848
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,848
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:12,045
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:12,111
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,131
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,199
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:12,252
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,284
11. Alex Albon (T), Williams, 1:12,641
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:12,756
13. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:12,763
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:13,058
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:13,315
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:13,190
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:13,201
18. Carlos Sainz (E), Williams, 1:13,203
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:13,334
20. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:13,385