MotoGP: Bittere Abgänge bei Aprilia

Vasseur (Ferrari): Volles Risiko mit Leclerc/Hamilton

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Ferrari spielt beim Grossen Preis von Spanien mit hohem Risiko: Teamchef Fred Vasseur sagt, wieso eine gute Startposition geopfert wurde für einen möglichen Podestplatz auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

Eine der heissen Fragen vor dem Traditions-GP von Spanien: Geht der Plan von Ferrari auf? Die Italiener spielen in Katalonien mit hohem Risiko, und nicht einmal die hellsten Köpfe bei der Scuderia wissen, ob sich das im Rennen wirklich auszahlen wird.

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur sagt zum Vorgehen: «Wir haben das schon vor dem Wochenende beschlossen – wir müssen in der Quali einen Kompromiss eingehen und wohl ein paar Plätze preisgeben, um fürs Rennen besser aufgestellt zu sein.»

Um genau zu sein, setzte Charles Leclerc im dritten Teil der Qualifikation nur einen Satz weicher Reifen ein, dadurch wurde er nur Siebter, Lewis Hamilton verfeuerte zwei Sätze der weichen Walzen und ist Fünfter.

Nun wird alles davon abhängen, wie gut der Start von Leclerc sein wird und ob die Strategie von Ferrari stimmt. Nur so lassen sich Plätze gutmachen.

Die Reifeneinteilung bei Leclerc sieht so aus, dass er nun fürs Rennen zwei Sätze neuer mittelharter Reifen hat, die meisten anderen Piloten haben davon nur einen. Ferrari glaubt: Der Reifenverschleiss wird hoch sein, daher sollte Leclerc Boden gutmachen können.

Vasseur weiter: «Das war alles von Anfang an abgesprochen mit Charles, er ist davon überzeugt, dass dies der richtige Lösungsweg ist, um einen Podestplatz zu erringen. Wir haben mit den zwei mittelharten Sätzen von Leclerc mehr strategische Flexibilität.»

Ferrari hat dieses Mal zudem die Strategie geteilt: Die Reifenverteilung von Hamilton ist anders als bei Leclerc.

Auch der englische Superstar glaubt: «Wir waren in den Dauerläufen schnell genug, um behaupten zu können – wenn alles gut läuft, dann erringen wir hier einen Podestplatz.»

Qualifying, Spanien

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,546 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,755
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,848
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,848
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:12,045
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:12,111
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,131
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,199
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:12,252
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,284
11. Alex Albon (T), Williams, 1:12,641
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:12,756
13. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:12,763
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:13,058
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:13,315
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:13,190
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:13,201
18. Carlos Sainz (E), Williams, 1:13,203
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:13,334
20. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:13,385

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