Leistungs-Krise? Das sagt Vasseur über Lewis Hamilton

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur
Dass Lewis Hamilton in diesem Jahr mit Ferrari ein neues Karriere-Kapitel aufschlagen wird, kündigten der siebenfache Weltmeister und der älteste GP-Rennstall der Welt schon vor dem Start der letztjährigen Saison an. Die Vorfreude war auf allen Seiten gross, doch bisher fielen die Ergebnisse des Rekord-GP-Siegers im roten Auto ernüchternd aus.
Nach neun WM-Runden hat Teamkollege Charles Leclerc sowohl im Quali- als auch im GP-Duell die Nase vorn. Der Monegasse führt bei den GP-Abschlusstrainings mit 7:2, im Renntrimm hat er mit 7:1 die Nase vorn (wir erinnern uns: Beide roten Renner wurden in China nach dem GP disqualifiziert).
Die GP-Experten schlagen Alarm, und die Tifosi machen sich sorgen. Doch Teamchef Fred Vasseur bleibt ruhig. Im Interview mit «La Stampa» sagt er: «Es geht um die Details. Wir sprechen hier von Hundertstelsekunden, die in diesem ausgeglichenen Feld den Unterschied zwischen der ersten und der dritten Startreihe machen können, den Unterschied zwischen einem guten und einem nicht so guten Rennwochenende.
«Trotzdem geht es um die Detailarbeit, darum, das Auto zu verstehen, die Abstimmung, die Kommunikation – das ist ganz normal, wenn ein Fahrer das Team wechselt», beschwichtigt der Franzose, und betont: «Es geht darum, weiterhin zusammen am gleichen Strang zu ziehen, und ganz ehrlich, die Zusammenarbeit läuft gut. Man lernt auch mehr aus den schwierigen Stunden, und man meldet sich stärker zurück. In Spanien hatten beide Autos im letzten Stint Probleme, darunter hat die Performance von Lewis gelitten.»
Auch bei der Kommunikation befinde man sich noch im Lernprozess, mahnte Vasseur. «Zunächst stellt sich die Frage, wo wir uns in diesem Bereich verbessern können und welche Informationen Lewis erwartet. Die Funksprüche schrecken mich nicht, gewisse Reaktionen sind ganz normal, wenn ein Fahrer mit 300 Sachen zwischen den Leitplanken und Mauern unterwegs ist. Das Wichtige ist, dass der Dialog vor und nach dem Rennen konstruktiv ausfällt. Und ich kann versichern, dass es da keine Konflikte gibt.»
Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:57,375 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,471 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,455
04. George Russell (GB), Mercedes, +11,359
05. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +13,648
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +15,508
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +16,022
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +17,882
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +21,564
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,826
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +25,532
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +25,996
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +28,822
14. Carlos Sainz (E), Williams, +29,309
15. Franco Colapinto (IR), Alpine, +31,381
16. Esteban Ocon (F), Haas, +32,197
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +37,065
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Antriebseinheit
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe
WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 186 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 137
04. Russell 111
05. Leclerc 94
06. Hamilton 71
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Hadjar 21
10. Ocon 20
11. Hülkenberg 16
12. Stroll 14
13. Sainz 12
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 2
19. Bortoleto 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 362 Punkte
02. Ferrari 165
02. Mercedes 159
03. Red Bull Racing 144
05. Williams 54
06. Racing Bulls 28
07. Haas 26
08. Sauber 16
09. Aston Martin 16
10. Alpine 11