Formel 1: Max Verstappen wirft Handtuch

Toto Wolff verrät: «Das war unsere Achillesferse»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Teamchef Toto Wolff freute sich mit Polesetter George Russell

Mercedes-Teamchef Toto Wolff freute sich mit Polesetter George Russell

Mercedes-Teamchef Toto Wolff freute sich mit George Russell über dessen starke Pole-Runde in Montreal. Er lobte den Auftritt des Briten und verriet auch, in welcher Passage sich die Sternfahrer besonders schwer taten.

Das Formel-1-Qualifying auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal bot Toto Wolff viel Grund zur Freude. Denn nachdem George Russell mit der siebtschnellsten Q1-Runde relativ verhalten in die Zeitenjagd um die beste Ausgangslage für den GP gegangen war, konnte sich der schnelle Brite steigern. Am Ende sicherte er sich mit einer starken Q3-Runde die Pole-Position.

Mit 1:10,899 min war der 27-Jährige deutlich schneller als die Konkurrenz. Max Verstappen fehlten 0,160 sec, WM-Leader Oscar Piastri auf Platz 3 war bereits mehr als zwei Zehntel langsamer als der strahlende Polesetter, der nicht nur von den Gegnern und Berichterstattern viel Lob bekam. Auch Teamchef Toto Wolff schwärmte: «Das war eine aussergewöhnliche Runde von George, es war von Anfang an erkennbar, dass er schnell sein würde.»

Dabei bereitete gerade der Start der Runde den Sternfahrern Mühe, wie der Österreicher im «F1TV»-Interview offenbarte: «Unsere Achillesferse waren die ersten beiden Kurven, doch sobald die Passage mit den schnellen Richtungswechseln kam, war das Auto wirklich sehr, sehr gut.»

Dass die Wahl auf die mittelharte Mischung fiel, war nicht logisch, betonte Wolff: «Unser ganzes Leben haben wir gelernt, dass der weichere Reifen die schnellere Qualifying-Zeit bringt, doch das ist nicht mehr so. Wir haben den C6 eingeführt und vielleicht sind wir damit einen Schritt zu weit gegangen. Denn der C5, der im vergangenen Jahr der weichste Reifen war, ist mit Blick auf die Performance immer noch der beste Reifen.»

Mit Blick aufs Rennen bleibt der 53-Jährige dennoch vorsichtig: «Bei den kühleren Temperaturen, die wir am Freitag hatten, fiel unsere Rennsimulation schnell aus. Doch wenn die Temperaturen steigen, wie sie es jetzt getan haben, ist es eine ganz andere Geschichte. Max Verstappen wird schnell sein, die Ferraris auch, und die McLaren-Fahrer sowieso. Wir müssen also schauen, wie es am Sonntag aussieht, jetzt lässt sich das schwer sagen.»

Qualifying, Kanada

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:10,899 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,059
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,120
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:11,391
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:11,526
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:11,586
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,625
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,682
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:11,867
10. Alex Albon (T), Williams, 1:11,907
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:12,102
12. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:12,142
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:12,183
14. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:12,340
15. Esteban Ocon (F), Haas, 1:12,634
16. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:12,385
17. Carlos Sainz (E), Williams, 1:12,398
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,517
19. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:12,525
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,667

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