Messlatte Max Verstappen: Geständnis von Isack Hadjar

Isack Hadjar im Gespräch mit Max Verstappen
Isack Hadjar startete mit einer Enttäuschung in seine GP-Karriere, hat seither aber einige Glanzpunkte gesetzt. Der Formel-1-Rookie aus dem Racing Bulls Team hat die Hälfte seiner bisherigen zehn GP-Wochenenden mit frischen WM-Punkten gekrönt. Den Grundstein dafür legte er jeweils mit einem starken Qualifying-Auftritt.
Dass der Kampf um eine gute Startposition eine besondere Herausforderung ist, erklärte er unlängst im Podcast «Beyond The Grid»: «Der Unterschied zwischen der ersten Q1-Runde und des letzten Q3-Versuchs ist ziemlich gross, würde ich sagen. Es gibt Fahrer im Feld, die bereits im Q1 sehr gute Runden drehen können. Aber bei mir ist es im Moment nicht immer einfach, ins Q2 zu kommen – obwohl ich ein sehr gutes Auto habe, das immer gut genug für den Q3-Aufstieg ist.»
«Doch manchmal wird es richtig knapp bei mir, denn mir fehlt es noch an Erfahrung und das Selbstvertrauen, um gleich beim ersten Versuch alles rauszuholen. Ich baue vielmehr die Leistung Schritt für Schritt auf. Ich erlaube mir das, denn ich habe ein anständiges Auto, in dieser Hinsicht habe ich Glück. Und da gibt es viel Potenzial, selbst der Unterschied zwischen des ersten und zweiten Q3-Versuchs ist gross. Denn am Ende gibst du alles», schildert der Franzose, der in diesem Zusammenhang von Max Verstappen schwärmt.
«Wenn man Max zum Beispiel nimmt, dann sieht man, dass er im Qualifying immer bei der Musik ist, das ist beachtlich. Im Q1 und im Q2 und selbst im Q3, obwohl er nicht zu den Pole-Anwärtern gehört, ist er stark unterwegs. Mit seiner ganzen Erfahrung und seinem Talent schafft er es, am Ende noch mehr Zeit zu finden. Und es ist unglaublich beeindruckend, wie er unter Druck noch schneller wird. Auf diesem Niveau sind drei Zehntel eine Welt», betont Hadjar.
Die GPS-Daten des Titelverteidigers aus dem Red Bull Racing Team schaue er sich aus reiner Neugier an, gestand er daraufhin. «Ich muss ihn nicht analysieren, denn er ist aktuell ja kein direkter Gegner. Ich schaue meistens die Mittelfeld-Fahrer an, die Williams-Piloten, und auch Fernando Alonso. Aber aus Neugier will ich wissen, wie das höchste Niveau aussieht», offenbart der zehnfache GP-Teilnehmer, der aktuell den zehnten WM-Rang belegt. Und er bestätigt: «Ja, Max ist die Messlatte.»
Kanada-GP, Circuit de Gilles Villeneuve
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:31:52,688 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,228 sec
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1,014
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,109
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,442
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +10,713
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +10,972
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +15,364
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
18. Lando Norris (GB), McLaren, + 4 *
* ausgeschieden (Unfall), aber aufgrund der zurückgelegten Distanz gewertet
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe
Alex Albon (T), Williams, Motorschaden
WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 198 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 155
04. Russell 136
05. Leclerc 104
06. Hamilton 79
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 22
10. Hadjar 21
11. Hülkenberg 20
12. Stroll 14
13. Sainz 13
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Alonso 8
17. Bearman 6
18. Lawson 4
19. Bortoleto 0
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 374 Punkte
02. Mercedes 199
03. Ferrari 183
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Haas 28
07. Racing Bulls 28
08. Aston Martin 22
09. Sauber 20
10. Alpine 11