Williams: Teamchef James Vowles bleibt an Bord

Williams-Teamchef James Vowles wird auch in den nächsten Jahren an der Spitze der Mannschaft aus Grove stehen
Schon als James Vowles vor dem Start der 2023er-Saison das Zepter im Williams-Team von Jost Capito übernommen hat, stellte er klar: Er will mit dem britischen Traditionsrennstall wieder an die Spitze des Feldes zurückkehren. Und der Brite setzte sich sofort dafür ein, die Weichen für den Erfolg zu stellen.
Mit Blick auf die Zukunft gelang ihm etwa ein grosser Coup, als er Carlos Sainz unter Vertrag nahm. Denn der Spanier, der sein Cockpit bei Ferrari nach vier Jahren für Sensationsverpflichtung Lewis Hamilton räumen musste, hatte mehrere Angebote auf dem Tisch liegen. Der WM-Fünfte des Vorjahres nannte Vowles und seine Vision für das Team aus Grove als einen der Hauptfaktoren für seine Wahl.
Vowles, der am heutigen Freitag seinen 46. Geburtstag feiert, durfte sich in seinem ersten Jahr als Teamprinzipal über einen starken Fortschritt freuen. Nachdem das Team die Saison 2022 auf dem letzten Platz der Konstrukteurswertung beendet hatte, konnte die Mannschaft mit Alex Albon und Logan Sargeant im darauffolgenden Jahr in der Team-Tabelle auf Platz 7 vorrücken.
Die vergangene Saison stellte hingegen wieder einen Rückschrit dar, das Williams-Team, das nach dem Rennen in Zandvoort den notorisch erfolglosen Sargeant durch den argentinischen Nachwuchsfahrer Franco Colapinto ersetzte, fiel wieder auf den neunten Platz der Konstrukteurswertung. Mit Albon und Sainz erlebte die Mannschaft in diesem Jahr den stärksten Saisonstart seit 2016. Nach der zehnten Rennwochenende in Kanada sind die Briten mit 55 Punkten WM-Fünfte.
Kein Wunder, haben die Entscheidungsträger von Team-Besitzer «Dorilton Capital» die Entscheidung getroffen, den Vertrag von Vowles gleich um mehrere Jahre zu verlängern. Die genaue Vertragsdauer wird nicht verraten, doch in der entsprechenden Mitteilung ist von einer langfristigen Verlängerung die Rede.
Der Ingenieur selbst sagt dazu: «Ich bin überglücklich, dass ich einen neuen Vertrag mit dem Williams-Team abschliessen konnte, denn ich habe mich vom ersten Moment an sehr wohl gefühlt in dieser Mannschaft.»
«Dieses Team hat mir schon so viele Erinnerungen beschert, und wir alle haben uns gemeinsam dem Ziel verpflichtet, auf unserem Erbe aufzubauen und wieder WM-Titel zu gewinnen. In den vergangenen beiden Jahren haben wir uns darauf konzentriert, die Basis zu stärken, und nun haben wir eine Plattform, um in den kommenden Jahren Erfolge feiern zu können», schwärmt Vowles.
Kanada-GP, Circuit de Gilles Villeneuve
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:31:52,688 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,228 sec
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1,014
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,109
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,442
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +10,713
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +10,972
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +15,364
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
18. Lando Norris (GB), McLaren, + 4 *
* ausgeschieden (Unfall), aber aufgrund der zurückgelegten Distanz gewertet
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe
Alex Albon (T), Williams, Motorschaden
WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 198 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 155
04. Russell 136
05. Leclerc 104
06. Hamilton 79
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 22
10. Hadjar 21
11. Hülkenberg 20
12. Stroll 14
13. Sainz 13
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Alonso 8
17. Bearman 6
18. Lawson 4
19. Bortoleto 0
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 374 Punkte
02. Mercedes 199
03. Ferrari 183
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Haas 28
07. Racing Bulls 28
08. Aston Martin 22
09. Sauber 20
10. Alpine 11