MotoGP: Toprak wird endlich Realität

Kimi Antonelli: «Hätte mich schuldig gefühlt»

Von Vanessa Georgoulas
Kim Antonelli

Kim Antonelli

Formel-1-Rookie Kimi Antonelli sprach am Rande des Red Bull Rings über seine Abschlussprüfungen und die verpasste Premiere des Hollywood-Films «F1 – The Movie» in New York.

Während die meisten Formel-1-Piloten nach dem Kanada-GP weiter nach New York flogen, um dort der Premiere des Hollywood-Streifens «F1 – The Movie» beizuwohnen, hatte Kimi Antonelli ganz andere Sorgen. Der Teenager aus dem Mercedes-Werksteam reiste zurück, um seine Abschlussprüfungen abzulegen.

Nun hat der 18-Jährige diese Belastung hinter sich und die Erleichterung darüber war ihm anzusehen, als er im Fahrerlager des Red Bull Rings erklärte: «Ich bin superglücklich, dass ich das nun beendet habe. Natürlich habe ich dadurch die Reise nach New York verpasst, was bedauerlich ist. Denn ich denke, das wäre eine supercoole Veranstaltung gewesen.»

«Ich war auch noch nie in New York und viele Leute haben mir schon davon erzählt, wie schön die Stadt ist. Aber gleichzeitig musste ich etwas sehr Wichtiges erledigen. Ich habe in der Schule Gas gegeben und ich denke, wenn ich im letzten Schuljahr abgebrochen hätte, dann wäre das nicht das Beste gewesen. Ich hätte mich schuldig gefühlt, kurz vor dem Ende aufzugeben», fuhr der aktuelle WM-Siebte fort.

«Es war also wichtig, dass ich mich da durchgebissen habe. Aber es war alles andere als einfach, das Rennfahren – speziell in der Formel 1 – und die Schule unter einen Hut zu bringen», gestand Antonelli daraufhin.

Dass er etwas verpasst, weil er in der Königsklasse Gas geben muss, glaube er nicht, beteuerte der Nachfolger von Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton. «Klar, ich habe nicht das Leben eines normalen Achtzehnjährigen. Aber ich mache das, was ich liebe, und von dem ich schon als Kind geträumt habe. Ich kenne das auch schon von Kindesbeinen an, denn schon zu Kart-Zeiten war ich oft unterwegs und konnte nicht mit meinen Freunden ausgehen.»

«Ich habe im Laufe der Jahre viele Geburtstage und Partys verpasst, und ich habe schon früh verstanden, dass das ein Opfer ist, das man erbringen muss. Und wenn du das für etwas tust, das du mit Leidenschaft betreibst, dann macht dir das auch gar nichts aus. Ich liebe es, an der Strecke und mit dem Team zusammen zu sein und ich liebe es auch, ein Formel-1-Auto zu fahren», stellte Antonelli klar.

Kanada-GP, Circuit de Gilles Villeneuve

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:31:52,688 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,228 sec
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1,014
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,109
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,442
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +10,713
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +10,972
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +15,364
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
18. Lando Norris (GB), McLaren, + 4 *
* ausgeschieden (Unfall), aber aufgrund der zurückgelegten Distanz gewertet
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe
Alex Albon (T), Williams, Motorschaden

WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 198 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 155
04. Russell 136
05. Leclerc 104
06. Hamilton 79
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 22
10. Hadjar 21
11. Hülkenberg 20
12. Stroll 14
13. Sainz 13
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Alonso 8
17. Bearman 6
18. Lawson 4
19. Bortoleto 0
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 374 Punkte
02. Mercedes 199
03. Ferrari 183
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Haas 28
07. Racing Bulls 28
08. Aston Martin 22
09. Sauber 20
10. Alpine 11

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