Harte Kritik von Glock & Co. – Lance Stroll reagiert

Lance Stroll
Lance Stroll hat in diesem Jahr bereits 14 WM-Punkte gesammelt und ist aktuell der WM-Zwölfte. Damit ist der Kanadier auch deutlich erfolgreicher als sein Aston Martin-Teamkollege Fernando Alonso, der erst in den jüngsten beiden WM-Runden in die Punkte fahren konnte und mit acht Zählern den 16. Tabellen-Zwischenrang belegt.
Dennoch muss sich der 26-Jährige viel Kritik gefallen lassen – etwa von Timo Glock. Der deutsche GP-Veteran, der heute als «Sky»-Experte das Geschehen in der Formel 1 kommentiert, erklärte unlängst: «Wenn man sich die Bilanz von Stroll anschaut, was Qualifying-Duelle angeht, dann hat er nicht die Oberhand gehabt. Das waren meist relativ klare Niederlagen, und er kann auch dieses Jahr nicht mit Konstanz überzeugen.»
«Es gibt zwischendurch immer wieder mal ein Wochenende, wo es den Anschein macht, als komme er an Fernando Alonso heran, aber über ein ganzes Jahr gesehen ist er einfach zu weit weg», ätzte der 91-fache GP-Teilnehmer, der in seiner GP-Karriere drei Podestplätze erobern konnte. Und er kam zum Schluss: «Letztlich ist Stroll definitiv nicht dort, wo er nach seiner langen Zeit in der Königsklasse sein müsste. Würde ich ihn für 2026 behalten, wenn ich das Sagen hätte bei Aston Martin? Nein. Man sollte sich neu aufstellen, um mehr Erfolg zu haben. Und dazu brauchst du zwei konstant liefernde Fahrer.»
Stroll sagt zu diesen harten Worten: «In der Formel 1 sind die Meinungen sehr kurzsichtig. Wenn du zwei gute Rennen hast, dann bist du der beste Fahrer der Welt. Und wenn du zwei schlechte GP zeigst, dann solltest du nicht mehr mitfahren und bist einfach Scheisse. Ich denke, so war das hier schon immer, und so wird es auch immer sein.»
Dass ihm auch Lustlosigkeit vorgeworfen wird, kontert Stroll folgendermassen: «Wenn du einen schlechten Tag hast, dann geniesst du das nicht. Und du geniesst es, wenn es gut läuft. So einfach ist das.» Er konzentriere sich lieber auf seinen kleinen Kreis von Eingeweihten, die wissen, was los ist, betonte der Sohn des Aston Martin-Teammitbesitzers Lawrence Stroll.
1. Training, Österreich
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:05,542 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:05,607
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:05,697
04. Alex Dunne (IRL), McLaren, 1:05,766
05. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,780
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:05,874
07. Alex Albon (T), Williams, 1:05,946
08. Carlos Sainz (E), Williams, 1:06,017
09. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:06,099
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:06,110
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:06,130
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:06,140
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:06,160
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:06,170
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:06,189
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:06,246
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:06,262
18. Dino Beganovic (S), Ferrari, 1:06,369
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:06,510
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:06,738