MotoGP: Klare Worte zum Fall Jorge Martin

FP1 Spielberg: Russell knapp schneller als Verstappen

Von Vanessa Georgoulas
George Russell stellte in Spielberg die erste Bestzeit des Wochenendes auf

George Russell stellte in Spielberg die erste Bestzeit des Wochenendes auf

Mercedes-Star George Russell beendete das erste freie Training auf dem Red Bull Ring als Schnellster. Der Brite blieb knapp schneller als Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull Racing-Renner.

Der Regen, der sich in der Nacht über dem Red Bull Ring ergossen hatte, war schon lange vorbei, als die GP-Stars auf der trockenen Piste in Spielberg zum ersten Training ausrückten. Am Himmel türmten sich noch Wolken, doch dazwischen war der blaue Himmel zu sehen und Sonnenschein sorgte dafür, dass die Aussentemperatur 24 Grad Celsius und die Asphalttemperatur bei 43 Grad lag.

Die Zuschauer an der 4,326 km langen Piste mussten ohne Ferrari-Pilot Charles Leclerc und McLaren-Fahrer Lando Norris auskommen, denn die beiden Stars überliessen das Steuer ihres Dienstwagens einem Nachwuchsfahrer. Für den Monegassen rückte der schwedisch-bosnische Ferrari-Junior Dino Beganovic aus, für den WM-Zweiten aus Grossbritannien kam der Ire Alexander Dunne zum Einsatz.

Auch bei Red Bull Racing stellten aufmerksame Beobachten Neuerungen fest: Denn da, wo normalerweise Verstappens Renningenieur Gianpiero «GP» Lambiase sitzt, war Simon Rennie im Einsatz. Der frühere Renningenieur von Kimi Räikkönen und Mark Webber sprang für GP ein, der sich seinerseits eine Auszeit gönnte.

Eine weitere Neuerung in der Red Bull Racing-Box war die Helm-Wahl von Yuki Tsunoda. Der Japaner, der bisher immer auf die Produkte von Arai gesetzt hatte, war mit einem Helm von Schuberth unterwegs. Damit setzte er auf den gleichen Hersteller wie sein Teamkollege Verstappen. Beide Red Bull Racing-Piloten waren in den ersten 20 Minuten des ersten Trainings auch neben der Bahn unterwegs.

Der Einzige, der gleich am Anfang auf weichen Reifen seine Runden drehte, war Dunne. Der McLaren-Hoffnungsträger begnügte sich allerdings vorerst damit, drei Sätze der weichen Reifen anzufahren., bevor er auf der harten Mischung seine erste Rundenzeit aufstellte.

Als nächstes waren die beiden Mercedes-Fahrer George Russell und Kimi Antonelli auf den rot markierten Walzen unterwegs. Und dem Beispiel der Sternfahrer folgten immer mehr Fahrer. Bis zur Halbzeit der ersten Trainingsstunde fuhren auch die Sauber-Piloten Gabriel Bortoleto und Nico Hülkenberg, Max Verstappen, Alex Albon und die beiden Aston Martin-Fahrer Fernando Alonso und Lance Stroll sowie Oliver Bearman auf den weichsten Gummis.

Die Reihenfolge lautete nach 30 Minuten: Russell mit 1:05,542 min vor Bortoleto, Carlos Sainz, Antonelli, Hülkenberg, Oscar Piastri, Verstappen, Pierre Gasly, Liam Lawson, Isack Hadjar, Alonso, Tsunoda, Albon, Stroll, Franco Colapinto, Esteban Ocon, Bearman, Lewis Hamilton, Beganovic und Dunne.

Das änderte sich schnell, als auch der Rest des Feldes auf die weichen Reifen wechselte. Der Einzige, der auch 20 Minuten vor dem FP1-Ende auf den mittelharten Reifen fuhr, war Hamilton. Der siebenfache Weltmeister wurde denn auch schnell auf den letzten Platz durchgereicht.

Zuvor hatte Alonso mit einem Dreher in der Zielkurve für Aufregung gesorgt. Der 43-jährige Spanier war nicht der Einzige, der für gelbe Flaggen sorgte, denn 20 Minuten vor dem Ende des Trainings drehte sich auch Ocon, allerdings in der ersten Kurve.

Erst 10 Minuten vor dem Ende gab auch Hamilton auf den weichen Reifen Gas und reihte sich mit 1:06,099 min auf der neunten Position ein. Während der siebenfache Champion im Ferrari dabei war, seinen schnellen Versuch zu absolvieren, meldete sein früherer Teamkollege Russell über Funk: «Es fallen ein paar Regentropfen.» Kurz darauf bestätigte Piastri: «Es regnet leicht in den Kurven 3 und 4. Wirklich nur leicht.» Sein Renningenieur erklärte ihm daraufhin, dass kein stärkerer Regen erwartet werde.

Am Ende durfte sich Russell über die Bestzeit freuen, Verstappen blieb 65 Tausendstel langsamer und reihte sich damit auf dem zweiten Platz vor den beiden McLaren-Fahrern Piastri und Dunne ein. Hamilton blieb neuntschnellster, Beganovic beendete die Session auf Platz 18. Nico Hülkenberg war als Zwölftschnellster fast sechs Zehntel langsamer als der Schnellste.

1. Training, Österreich

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:05,542 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:05,607
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:05,697
04. Alex Dunne (IRL), McLaren, 1:05,766
05. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,780
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:05,874
07. Alex Albon (T), Williams, 1:05,946
08. Carlos Sainz (E), Williams, 1:06,017
09. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:06,099
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:06,110
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:06,130
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:06,140
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:06,160
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:06,170
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:06,189
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:06,246
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:06,262
18. Dino Beganovic (S), Ferrari, 1:06,369
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:06,510
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:06,738

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