Sauber zwei Freitage mit Alpine-Pilot am Steuer

Paul Aron ist Alpine-Fahrer, fährt aber zweimal für Sauber
Alpine und Sauber haben am Montag nach dem Österreich-GP am Red Bull Ring eine Fahrerleihe bekanntgegeben: Der Alpine-Nachwuchspilot Paul Aron wird in Silverstone und Budapest jeweils ein Freitagstraining für Sauber absolvieren.
Ein Alpine-Fahrer im Sauber? Was ist denn da los? Sauber hat aktuell keinen festen Fahrer im Nachwuchskader. Und Alpine hat mehr Nachwuchsfahrer als Platz – so ließe sich die Situation knapp zusammenfassen.
Für die Formel-1-Teams ist es im Sinne der Nachwuchsförderung verpflichtend, vier Freitags-Sessions an junge Fahrer abzugeben. Als jung zählt, wer noch keine zwei GPs absolviert hat. Sauber füllt so mit Paul Aron zwei seiner Rookie-Slots – und der Este Aron bekommt Fahrpraxis.
Aron sagt: «Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, wertvolle Streckenzeit in der Formel 1 zu sammeln, und danke meinem Team für diese Vereinbarung. Es ist kein Geheimnis, dass es mein Wunsch ist, eines Tages Vollzeit in der Formel 1 zu fahren, daher ist jede Chance, in einem wettbewerbsorientierten Umfeld auf die Strecke zu kommen, ein wichtiger Meilenstein. Während ich mich weiterhin auf meine Entwicklung bei Alpine konzentriere, freue ich mich auf die beiden Sessions mit Sauber und werde in Silverstone und Budapest mein Bestes geben.»
Alpines Berater und Interims-Teamchef Flavio Briatore begründet die Leihe folgendermaßen: «Es liegt in unserem Interesse, unseren jungen Talenten möglichst viele Fahrmöglichkeiten zu bieten. Daher ist es gut, dass wir mit Sauber eine Vereinbarung getroffen haben, wonach Paul in Silverstone und Budapest am ersten freien Training teilnehmen kann. Die Formel-2-Fahrer des letzten Jahres erzielen in diesem Jahr unterschiedliche Erfolge, und Paul gehörte zu den Spitzenfahrern dieser Kategorie. Dies ist daher eine Gelegenheit für ihn und das Team, seine Fortschritte fortzusetzen und wertvolle Streckenzeit zu sammeln.» Er spielt auf die vielen Formel-1-Rookies in dieser Saison an – die auch in Briatores eigenem Rennstall wechselnde Ergebnisse liefern. Mitten in der Saison hatte er bereits Jack Doohan durch Franco Colapinto ersetzt. Auch der ist noch punktlos.
Anders als viele andere Teams muss Sauber übrigens nur zweimal und nicht viermal in diesem Jahr den Fahrer tauschen: Stammpilot Gabriel Bortoleto zählt in seiner ersten Formel-1-Saison ebenfalls als Rookie, also muss er keinen Platz für einen anderen Rookie machen (seine Sessions in Australien und China zählen als Rookie-Einsätze). Entsprechend ist es beide Male beim England-GP und beim Ungarn-GP Nico Hülkenberg, der für Paul Aron sein Cockpit auf Zeit räumen muss.
Österreich-GP, Red Bull Ring
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23:47,693 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,695 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,820
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,020
05. George Russell (GB), Mercedes, +1:02,396 min
06. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:07,754
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
10. Esteban Ocon (F), Haas, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
16. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2 Rdn
Out
Alex Albon (T), Williams, Kraftübertragung
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfall
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Unfall
Carlos Sainz (E), Williams, Bremsen
WM-Stand (nach 11 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 216 Punkte
02. Norris 201
03. Verstappen 155
04. Russell 146
05. Leclerc 119
06. Hamilton 91
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 23
10. Hülkenberg 22
11. Hadjar 21
12. Stroll 14
13. Alonso 14
14. Sainz 13
15. Lawson 12
16. Gasly 11
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 417 Punkte
02. Ferrari 210
03. Mercedes 209
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Racing Bulls 36
07. Haas 29
08. Aston Martin 28
09. Sauber 26
10. Alpine 11