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Ferrari 2026: So gross ist der Einfluss von Hamilton

Von Mathias Brunner
Jérôme d’Ambrosio, stellvertretender Teamchef von Ferrari

Jérôme d’Ambrosio, stellvertretender Teamchef von Ferrari

​Lewis Hamilton hat davon geredet, dass er sich bei der Konstruktion des 2026er Ferrari mehr einbringen wolle. Aber Jérôme d’Ambrosio, stellvertretender Teamchef von Ferrari, dämpft die Erwartungen der Hamilton-Fans.

Der Belgier Jérôme d’Ambrosio (39) sprang im Rahmen des Österreich-GP für Ferrari-Teamchef Fred Vasseur ein (der Franzose musste aus persönlichen Gründen abreisen). Der Belgier hat dabei über die Entwicklung von Lewis Hamilton und die Saison 2026 mit einer neuen Rennwagen-Generation gesprochen.

Ferrari-Superstar Lewis Hamilton hat in Österreich und England sein bestes GP-Ergebnis in Rot egalisiert: Rang 4, wie in Imola. Jérôme d’Ambrosio, der frühere GP-Rennfahrer (2011 mit Marussia, 2012 mit Lotus), weiss: «Lewis ist ein Siegertyp. Zu sagen, dass er viel Erfahrung hat, wäre eine krasse Untertreibung. Er weiss einfach alles, und für uns als Team ist es derzeit wichtig, mit ihm die richtige Balance zu finden. Wir machen gewisse Dinge nun mal anders als der Rennstall, für den er zuvor gefahren ist; er muss sich weiter einfinden und anpassen.»

Apropos einfinden: Hamilton hat wiederholt festgehalten, dass er sich beim 2026er Rennwagen von Ferrari natürlich mehr einbringen werde als beim 2025er Auto. Das war ja schon fertig, als der Engländer nach Maranello kam.

Jérôme d’Ambrosio: «Lewis kennt Technikchef Loic Serra sehr gut aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Mercedes. Das hilft natürlich. Aber man sollte in diese Zusammenarbeit nicht zu viel hineinlesen. Ferrari baut kein Auto um einen bestimmten Fahrer herum, sondern wir trachten nach Leistungsfähigkeit und Effizienz – erst zweitrangig geht es dann um Feinabstimmungen nach dem Gusto der Piloten.»

«Gewiss hören wir darauf, was die Fahrer sagen und was sie sich fürs 2026er Auto wünschen. Oft überschneiden sich ihre Vorstellungen. Sie wissen beide, was sie konzeptionell vom Rennwagen brauchen. Aber die Grundrichtung bleibt – du willst ein Auto bauen, das schnell ist; mit Spielraum für den Fahrer.»

«Wir sind in der Lage, dass wir zwei Piloten haben, die genau wissen, wie sie mit einem Auto umgehen müssen, um es schneller zu machen. Auch wenn ihre Vorgehensweise vielleicht unterschiedlich ist.»


Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:15,735 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,812 sec
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +34,742
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,812
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +56,781
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +59,857
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,603 min
08. Alex Albon (T), Williams, +1:04,135
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:05,858
10. George Russell (GB), Mercedes, +1:10,674
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:12,095
12. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,592
13. Esteban Ocon (F), Haas, +1:17,301
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:24,477
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfallschäden
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Kollision mit Antonelli
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Dreher
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollision mit Ocon
Franco Colapinto (RA), Alpine, Motorproblem

WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 234 Punkte
02. Norris 226
03. Verstappen 165
04. Russell 147
05. Leclerc 119
06. Hamilton 103
07. Antonelli 63
08. Albon 46
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 23
11. Hadjar 21
12. Stroll 20
13. Gasly 19
14. Alonso 16
15. Sainz 13
16. Lawson 12
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 460 Punkte
02. Ferrari 222
03. Mercedes 210
04. Red Bull Racing 172
05. Williams 59
06. Sauber 41
07. Racing Bulls 36
08. Aston Martin 36
09. Haas 29
10. Alpine 19

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