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Nico Hülkenberg (Sauber/Audi): Bewegende Reaktionen

Von Mathias Brunner
Die Sauber-Mannschaft feiert in England mit Nico Hülkenberg

Die Sauber-Mannschaft feiert in England mit Nico Hülkenberg

​Im reifen Alter von 37 Jahren hat Nico Hülkenberg seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse errungen, endlich, endlich: Dritter beim spektakulären Silverstone-GP. «Das werde ich nie vergessen.»

Nico Hülkenberg hat mit einer fabelhaften Fahrt von Startplatz 19 den dritten Rang im Grand Prix von Grossbritannien erobert – und ist damit einen verrückten Rekord los. Kein Fahrer musste in der Königsklasse so lange auf das erste Podest warten wie der 37-Jährige aus Emmerich, 239 GP-Wochenende lang.

Wie viele Sympathien Hülkenberg im Formel-1-Fahrerlager geniesst, zeigte sich auf verschiedene Arten: Es kommt nicht oft vor, dass im Mediensaal mit fallender Zielflagge spontan Applaus aufbrandet, aber bei Nico war es so.

Hülki ist der erste Deutsche auf dem Siegerpodest seit Sebastian Vettel 2021 in Baku und der älteste Fahrer mit erstem Besuch auf dem F1-Podest seit dem US-Amerikaner George Follmer 1973 in Spanien, der war damals sogar 39 Jahre alt.

Nico gibt zu: «Das sind Eindrücke, die werde ich nie vergessen. Und es war schön, nach den Erlebnissen von England zwei Wochen Zeit zu haben, um das sacken zu lassen.»

«Es hat einfach alles gepasst, wir hatten auch ein wenig Glück, aber wir haben bei aller Bescheidenheit auch sehr viel richtig getan an jenem Tag. Der Empfang im Rennwagenwerk von Hinwil war herzerwärmend, und generell waren die Reaktionen der Menschen nach diesem Erfolg bewegend.»

Sauber/Audi-Fahrer Nico Hülkenberg will in Belgien nachlegen. Fünfter in Spanien, Achter in Kanada, Neunter in Österreich, sensationeller Dritter in England: «Diesen Schwung wollen wir in Francorchamps halten.»

Erneut kann es, wie so oft in den Ardennen, zu Wetterkapriolen kommen, da kann Hülki erneut seine ganze Erfahrung in die Waagschale legen.

Nico: «Wir haben einen guten Lauf, und natürlich haben wir in Grossbritannien von den Verhältnissen profitiert. Aber wir haben in Spanien damals einen stattlichen Fortschritt erreicht mit diesem Auto, und das zeigt sich auch in den Ergebnissen. Selbst wenn wir es in der Quali nicht in die Top-Ten schaffen, haben wir gute Chancen, Punkte zu erobern, und es ist schön, in diesem Wissen in ein Wochenende zu gehen.»


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