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Charles Leclerc (Ferrari): «Das wäre dumm von uns»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Der Circuit de Spa-Francorchamps ist für Ferrari-Ass Charles Leclerc ein gutes Geläuf: Drei Pole-Positions, drei Podestplätze, Sieg 2019. Aber dieses Mal ist in den Ardennen alles ein wenig anders.

2019 passierte auf dem Circuit de Spa-Francorchamps von Belgien das, was im Grunde nur eine Frage der Zeit war: Charles Leclerc gewann mit Ferrari seinen ersten Grand Prix.

Auf dem herrlich in die Ardennen gebetteten Kurs hat der inzwischen 27-jährige Monegasse einige hervorragende Leistungen gezeigt: Pole-Positions 2019, 2023 und 2024, dritte Ränge 2023 und 2024, obiger Sieg 2019.

Ferrari hat zur 2025er Ausgabe des Traditions-GP mit einer modifizierten Hinterradaufhängung nachgelegt, Leclerc ist heiss darauf, die Vorteile dieser Lösung zu erleben. Im Fahrerlager der belgischen Rennstrecke sagt der 159-fache GP-Teilnehmer: «Wir haben nur ein freies Training, dann kommt schon die Sprint-Quali. Natürlich bleibt da nicht viel Zeit. Aber wir arbeiten schon eine ganze Weile an dieser Aufhängungsvariante, und wir haben genügend Werkzeuge, um zu wissen, dass sie ein Fortschritt sein wird. Ich bin zuversichtlich.»

Und so geht das mit der neuen Aufhängung: Es handelt sich um eine Versetzung des oberen Querlenkers, der mehr nach vorne geneigt wird; Folge – eine geringere Nickbewegung des Autos beim Anbremsen, daher die Möglichkeit, den Wagen konstant tiefer gelegt und härter gedämpft einzusetzen, so wie er eigentlich entworfen worden war und in der Flussberechnung sowie im Windkanal ermunternde Daten erzeugte.

Weiterer positiver Aspekt: Ein ruhiger liegendes Auto flösst den Piloten mehr Vertrauen in ihren Dienstwagen ein, und das wiederum erleichtert das Reifen-Management.

Leclerc lässt sich nicht aus der Reserve locken: «Es wäre schon dumm von uns, wenn ich mehr über die neue Aufhängung sagen würde, also was sie im Detail bewirkt. Ich bin froh, haben wir sie am Wagen, und lasst euch überraschen.»

«Was allerdings alles ändern könnte – wir haben sehr unsicheres Wetter. Das bringt noch ein zusätzliches Element der Unwägbarkeit. Fahren auf nasser Bahn, das war in den Klassen vor der Formel 1 immer eine meiner Stärken. In der Königsklasse mit Ferrari habe ich diese Stärke ein wenig verloren, und wir arbeiten daran, dem auf den Grund zu kommen.»

«Wenn ich die Wahl habe zwischen einem komfortablen Set-up und einer aggressiven Abstimmungs-Variante, die aber schneller ist, dann wähle ich immer aggressiv. Manchmal fällt einem das dann auf den Kopf, so wie es in England passiert ist. Wir werden hier vielleicht – in Anbetracht des Wetterberichts – einige Kompromisse eingehen, um auch auf nasser Bahn konkurrenzfähig zu sein.»


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