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Norris (McLaren): Siege statt Nervenflattern – wieso?

Von Mathias Brunner
Lando Norris

Lando Norris

​Mit zwei Siegen in Österreich und England rückt Lando Norris in der WM näher an Oscar Piastri heran. Der McLaren-Fahrer verrät, was sich gemessen an vielen Rennen im ersten Saisondrittel geändert hat.

McLaren-Fahrer Lando Norris bestreitet 2025 drei Heim-GP: Silverstone, Monaco (Wohnort) und – Belgien! Denn seine Mutter Cisca stammt aus Nord-Belgien. Aber seine Bilanz in Belgien ist schwach.

Belgien hat 2025 keinen Formel-1-Stammpiloten, dafür zwei halbe, wenn Sie so wollen: Die Mütter von Weltmeister Max Verstappen (Sophie Kumpen) und von WM-Anwärter Lando Norris (Cisca Wauman) stammen beide aus Belgien.

Norris und Verstappen gehören damit zu den wenigen Piloten, die gleich mehrere Heim-GP haben: Für Norris ist das Silverstone, für Verstappen ist das Zandvoort, für beide gilt das zudem in Belgien und auch für ihren Wohnort Monaco.

Während Verstappen in den Ardennen schon drei Mal gewinnen konnte, stand Norris nach einem Belgien-GP noch nie auf dem Siegerpodest! Bestes Ergebnis bislang – Rang 5 in der Saison 2024, dies nach einem üblen Patzer schon in der ersten Kurve.

Die Belgien-Zwischenbilanz von Norris:
2019: Startplatz 11, Rang 11
2020: 10./7.
2021: 15./14.
2022: 17./12.
2023: 7./7.
2024: 4./5.

Mit dem besten Auto im Startfeld 2025 weiss Norris: Dieses Mal wird er ein Wörtchen um den Sieg mitreden können, denn auf den Red Bull Ring und in Silverstone hat er zwei bärenstarke Leistungen gezeigt.

Moment mal, reden wir hier vom gleichen Norris, der vor allem im ersten Saisondrittel immer darüber sprach, dass er sich im Wagen nicht so gut fühle wie 2024? Was hat sich geändert?

Lando dazu im Fahrerlager des Circuit de Spa-Francorchamps: «Es hat sich geändert, wie ich den Wagen fahre. Ich kann mich besser einbringen, weil ich meinen Fahrstil variiert habe. Letztlich ist das ja auch mein Job – mit dem Rennauto, das ich bekomme, so schnell als möglich zu fahren.»

«Es geht auch um Dinge abseits der Rennstrecke. Hier sprechen wir über die Art und Weise, wie ich an die GP-Wochenenden herangehe. Es gab zur Saison 2025 hin gewisse Änderungen am Rennwagen, mit welchen ich mich schwergetan habe. Inzwischen kann ich mich leichter entfalten, auch wenn ich nicht sagen würde, dass der Wohlfühlfaktor so hoch ist wie mit dem Auto 2024.»

«Auf dem Red Bull Ring habe ich den Wagen am intensivsten gespürt, intensiver als in Silverstone. Es fiel mir leicht, schnell zu sein, und vielleicht hat das auch damit zu tun, dass ich mich auf der österreichischen Rennstrecke sehr wohl fühle. Ich konnte vom ersten Training an konstant flotte Runden drehen, das ist danach auch in England passiert, und genau diese Konstanz auf sehr hohem Niveau, die fehlte mir im ersten Teil der Saison bisweilen.»

Wäre es Lando lieber gewesen, mit dem Schwung der Siege in der Steiermark und in seiner Heimat England gleich weiterzumachen in Belgien, um den Schwung aufrecht zu erhalten? «Nein», antwortet Norris, «ich habe diese Pause gebraucht, um mich ein wenig zu erholen. Und das mit dem Schwung ist immer so eine Sache in der Formel 1.»

«Fakt ist: Wenn wir am Freitag hier in Belgien auf die Strecke gehen, dann ist es egal, dass ich die vergangenen zwei Grands Prix gewonnen habe. Es ist auch egal, was ich in den zehn Rennen davor getan habe. Es zählt lediglich, erneut das Beste aus dem Wagen und aus mir selber zu schöpfen. Österreich und Grossbritannien waren schön, aber das zählt jetzt nichts mehr.»

Zumal das Wetter wieder mal verrückt spielen könnte, wie so oft in den Ardennen. Lando weiss: «Ja, das kann alles verändern. Die Runde hier ist sehr lang, und es kann schnell mal vorkommen, dass bei einem Fahrer die Pistenverhältnisse noch ein wenig besser sind und beim nächsten eben nicht mehr.»

«Ich glaube, wir werden ein Wochenende erleben, dass viele Möglichkeiten eröffnet, mehr noch als in Silverstone. Ich gehe davon aus, dass es ziemlich turbulent wird. Und das ist auch für die zweite Saisonhälfte ein gutes Beispiel – denn es wird darum gehen, konstant gute Leistungen zu zeigen, ungeachtet aller Verhältnisse.»


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