Belgien-GP: Darüber freut sich Lewis Hamilton

Lewis Hamilton
Während Formel-1-Champion Max Verstappen die Pause zwischen dem jüngsten GP in Silverstone und dem anstehenden Rennwochenende in Belgien für einen Kurzurlaub mit Freunden und Familie nutzte, verbrachte Lewis Hamilton viel Zeit mit dem Ferrari-Team. In Maranello traf er sich mit verschiedenen Abteilungen, wie er in Belgien verriet.
«Ich war in zwei Wochen jeweils ein paar Tage im Werk. Wir haben uns auf das, was kommt, vorbereitet und das vergangene Rennen analysiert sowie geschaut, was wir ändern müssen. Ich hatte verschiedene Meetings mit John Elkann, Benedetto Vigna und Fred Vasseur. Ich habe mich mit dem Leiter der Fahrzeugentwicklung zusammengesetzt, mit Loïc Serra, und den Leitern der verschiedenen Abteilungen. Wir haben über die Antriebseinheit für das nächste Jahr gesprochen, die Vorderrad- und Hinterrad-Aufhängung, darüber, was ich will und die Probleme, die ich mit dem Auto habe», erzählte der Rekord-GP-Sieger.
Hamilton offenbarte auch: Seit seiner Ankunft im Team habe er schon mehrere Forderungen in Dokumenten verfasst. Dabei ging es einerseits über die Struktur des Teams und darüber, was verändert werden müsse, um sich in allen Bereichen zu verbessern, in denen man Fortschritte machen wolle. Andererseits aber auch um das Auto und die Sorgen, die er derzeit damit habe, und darum, was bei der Entwicklung des nächsten Autos beachtet werden müsse.
«Wir haben auch Entwicklungsarbeit geleistet und ich habe das 2026er-Auto zum ersten Mal ausprobiert im Simulator. Da kommen 30 Ingenieure und du setzt dich mit jedem Einzelnen hin und gibst dein Feedback ab. Wir haben also viel gearbeitet. Und abgesehen davon habe ich ziemlich hart trainiert – vielleicht ein bisschen zu hart», berichtete der siebenfache GP-Sieger.
Den Filmtag wollte Hamilton nicht als Test bezeichnen, obwohl Ferrari die Gelegenheit nutzte, die neue Hinterradaufhängung auszuprobieren, die am Sprint-Wochenende in Spa auf die Strecke kommt. «Wir haben nicht getestet, das war im Grunde ein Photo-Shooting, ich drehte zehn oder 14 Runden vor der Kamera. Das war also kein Test. Das Auto hat sich dabei nicht anders angefühlt. Für mich war es aber positiv, dass neue Teile kommen. Man kann sehen, dass wir nun weiterentwickeln. Denn generell gab es ein Unterboden-Upgrade in Bahrain, und dann dauerte es eine ganze Weile, bis wir wieder nachgelegt haben – ich glaube, das war in Österreich. Und was das Tempo angeht, war es nicht das, was ich erwartet hatte.»
«Wenn man sich einige der anderen Teams anschaut, die bringen jedes Wochenende kleine Neuerungen – wie etwa Red Bull Racing oder Mercedes. Bei uns waren es eher grössere Pakete. Deshalb war war ich wirklich glücklich zu sehen, dass im Werk wirklich hart gearbeitet wurde. Es gab viele Veränderungen, doch bis man die Auswirkungen davon sieht, dauert es eine Weile. Deshalb war ich einfach froh, dass wir neue Teile hatten. Wir werden versuchen, sie dieses Wochenende gut zu nutzen», fuhr der 40-Jährige fort
Dass es nicht einfach wird, die neuen Teile zu optimieren, weil ein Sprint-Wochenende ansteht, ist Hamilton bewusst. «Uns bleibt nicht viel Zeit, deshalb müssen wir sicherstellen, dass wir mit beiden Autos so viele Informationen wie möglich sammeln. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir gleich an diesem Wochenende das Optimum erreichen. Vielmehr werden wir alles in den nächsten paar Rennwochenenden optimieren.»
WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 234 Punkte
02. Norris 226
03. Verstappen 165
04. Russell 147
05. Leclerc 119
06. Hamilton 103
07. Antonelli 63
08. Albon 46
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 23
11. Hadjar 21
12. Stroll 20
13. Gasly 19
14. Alonso 16
15. Sainz 13
16. Lawson 12
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 460 Punkte
02. Ferrari 222
03. Mercedes 210
04. Red Bull Racing 172
05. Williams 59
06. Sauber 41
07. Racing Bulls 36
08. Aston Martin 36
09. Haas 29
10. Alpine 19