McLaren 2025: Besser als Ferrari in Schumacher-Ära?

Michael Schumacher 2004 in Belgien
McLaren dominiert: Nach knapp der Hälfte der Formel-1-WM 2025 hat der englische Traditionsrennstall (im Besitz der Bahrainischen Königsfamilie) mehr als doppelt so viele Punkte eingefahren wie Verfolger Ferrari! Oscar Piastri und Lando Norris machen den Fahrer-WM-Titel unter sich aus, in aller Wahrscheinlichkeit.
Die Renaissance von McLaren ist ein wunderbares Formel-1-Märchen, denn vor zweieinhalb Jahren blamierte sich das in den 60er Jahren vom Neuseeländer Bruce McLaren gegründete Team mit dem langsamsten Auto.
Nun hingegen hat McLaren 10 von 13 bisherigen Grands Prix 2025 gewonnen und wird wohl zum zweiten Mal in Serie den Konstrukteurs-Pokal gewinnen (zum zehnten Mal nach 1974, 1984, 1985, 1988, 1989, 1990, 1991, 1998 und 2024).
In Ungarn kann McLaren den 220. Grand Prix gewinnen, ein Meilenstein, der bislang lediglich von Ferrari erreicht worden ist. Die Italiener stehen bei 248 GP-Siegen.
Wie ist ein solcher Wandel bei McLaren zu erklären?
McLaren-Teamchef Andrea Stella am Hungaroring: «Wenn ich ein Merkmal der Entwicklung hier bei McLaren herausgreifen müsste, dann würde ich sagen – die Art und Weise, mit der wir in den letzten Jahren Fortschritte erzielt haben, ist schon ziemlich einzigartig.»
«Möglicherweise ist die Geschwindigkeit der Fortschritte sogar noch höher als das, was wir damals bei Ferrari in der goldenen Ära mit Michael Schumacher erlebt haben.»
Zur Erinnerung: Schumi gewann zwischen 2000 und 2004 mit Ferrari fünf Titel in Folge, wobei er 2004 besonders dominant war und Ferrari 15 von 18 Rennsiege holte. Erst Fernando Alonso stoppte mit Renault 2005 den Ferrari-Express.
Andrea Stella: «McLaren hat vor Jahren ein ehrgeiziges Programm aufgestellt, einschliesslich der Frage, wie viel Aufwand noch in die Entwicklung des 2025er Autos gesteckt werden sollte, da 2026 ja eine neue Epoche beginnt, mit anderen Autos und geänderten Antriebseinheiten. Wir fanden, dass wir ein bisschen mehr als die normale Entwicklung tun müssen – denn keiner weiss, was mit der neuen Rennwagengeneration auf uns zukommen wird.»
«Wir haben daher einen aggressiven Innovationsansatz verfolgt. Der MCL39 ist ein innovatives Auto und nicht nur Evolution des 2024er Rennwagens. Und die Ergebnisse dieser Arbeit erleben wir jetzt.»
Die grösste Stärke des Wagens gemäss Stella: «Wir sind nicht die Besten in langsamen Passagen und auch nicht in sehr schnellen, aber wir sind klar überlegen in mittelschnellen Kurven; und davon gibt es über die ganze Saison gesehen halt am meisten. Das war unsere Denke.»
Der zweite Schwerpunkt beim Bau des Erfolgsmodells MCL39: ein Wagen, der sehr schonend mit den Reifen umgeht.
3. Training, Ungarn
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:14,916 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:14,948
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:15,315
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:15,684
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:15,745
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:15,794
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,828
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,840
09. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:15,978
10. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:16,025
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:16,127
12. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:16,162
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:16,247
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:16,371
15. Carlos Sainz (E), Williams, 1:16,442
16. Alex Albon (T), Williams, 1:16,530
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:16,531
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:16,570
19. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:16,878
20. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:16,956
2. Training, Ungarn
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:15,624 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:15,915
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,023
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:16,119
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:16,233
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,329
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:16,417
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:16,427
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:16,485
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:16,520
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:16,567
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:16,680
13. Esteban Ocon (F), Haas, 1:16,704
14. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:16,791
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:16,812
16. Carlos Sainz (E), Williams, 1:16,874
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:16,946
18. Alex Albon (T), Williams, 1:17,021
19. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,043
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:17,159
1. Training, Ungarn
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,052 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,071
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,269
04. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:16,681
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,734
06. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:16,878
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:16,880
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:16,925
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:16,940
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:16,958
11. Alex Albon (T), Williams, 1:16,984
12. Esteban Ocon (F), Haas, 1:17,004
13. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,123
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:17,184
15. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,195
16. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:17,269
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:17,393
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:17,464
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,652
20. Paul Aron (EST), Sauber, 1:19,788