Lando Norris (McLaren): «Das hat uns total geschadet»

Lando Norris
Im hochspannenden Abschlusstraining zum Traditions-GP von Ungarn stehen Lando Norris zwei Fahrer vor der Sonne: Charles Leclerc im Ferrari (einigermassen überraschend) und Oscar Piastri (weniger überraschend). Lando muss sich mit dem dritten Startplatz begnügen.
Kleiner Trost für den McLaren-Piloten: Besonders die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass die Pole auf dem Hungaroring weniger wichtig ist als auf anderen engen Strecken; erstaunlich für eine Rennbahn, von welcher alle behaupten, das Überholen sei so schwierig.
Norris stuft seine Darbietung wie folgt ein: «Was für ein merkwürdiges Training! Zunächst fühle ich mich wirklich gut im Wagen, aber dann ging dieses gute Gefühl verloren, die Rundenzeit war auf einmal nicht mehr da. Ich war mir unsicher, wie sehr ich attackieren kann.»
«Während der Quali hat die Windrichtung geändert, und das scheint unserem Auto überhaupt nicht geschmeckt zu haben, das hat uns total geschadet. Wind wirkt sich auf die verschiedenen Rennwagen unterschiedlich aus, und wir scheinen da eher zu leiden als andere.»
«Kompliment an Charles für eine starke Runde, aber wenn wir uns angucken, wo wir in den freien Trainings waren und auch zu Beginn der Quali, dann ist das schon eine herbe Enttäuschung.»
«Ich dachte wirklich, dass ich einige gute Runden gezeigt hatte, aber dann sah ich die Zeit, und die war einfach nicht gut genug.»
«Wir waren die Besten in Q2, aber dann hat sich alles geändert, was war seltsam. Mal sehen, wie sich das Rennen entwickelt. Es ist auch möglich, dass es regnen wird. Ich schätze, die Fans dürfen sich auf einen Leckerbissen freuen. Ich glaube, wir können mehr Tempo machen als Charles im Ferrari, also glaube ich fest an unsere Siegchance.»
«Q3 hat sich fürchterlich angefühlt, als würden wir unter komplett anderen Verhältnissen fahren. Ich hätte nie gedacht, dass der Wind sich in so kurzer Zeit so dramatisch auswirkt.»
«Heute haben uns die Bedingungen einfach nicht in die Hände gespielt, aber das müssen wir schlucken. Und wir müssen darauf gefasst sein, dass es auch im Grand Prix turbulent wird.»
Qualifying, Ungarn
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:15,372 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:15,398
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:15,413
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,425
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:15,481
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,498
07. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:15,725
08. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:15,728
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:15,821
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:15,915
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:15,694
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:15,702
13. Carlos Sainz (E), Williams, 1:15,781
14. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:16,159
15. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:16,386
16. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:15,899
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:15,966
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:16,023
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:16,081
20. Alex Albon (T), Williams, 1:16,223