Superbike-Star Johnny Rea erklärt Rücktritt

Hamilton (Ferrari): Klare Worte zum Rücktritt-Gerücht

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Die Schwierigkeiten von Lewis Hamilton bei Ferrari sind wohl dokumentiert und werden vom englischen Superstar auch nicht beschönigt. Nach der Sommerpause meldet sich der Brite zu Wort.

Lewis Hamilton trägt sein Herz auf der Zunge. Das ist meist entwaffnend sympathisch, bisweilen aber auch ein wenig zum Fremdschämen.

Bei allem Respekt, aber Sätze wie «Ich bin nutzlos» oder «Ferrari sollte mich ersetzen» – das ist unwürdig, als Selbstgeisselung eines siebenfachen Formel-1-Weltmeisters.

Natürlich wurde prompt darüber gemutmasst, ob der erfolgreichste Formel-1-Fahrer nicht einfach den Krempel hinschmeissen und gehen könnte.

Wer so etwas auf sozialen Netzwerken als Fan verbreitet oder als selbsternannter GP-Experte im Fernsehen oder im Internet, und wir reden dabei auch von gestandenen Formel-1-Laufsiegern, der vergisst dabei vier wichtige Faktoren.

Erstens: Der 2025er Ferrari ist viel zu selten schnell genug, damit die Fahrer ein Wörtchen um den Sieg mitreden können.

Zweitens: Der diesjährige Rennwagen vom Typ SF-25 wurde ohne Einfluss von Hamilton gebaut. Wie sehr sich der Brite einbringen kann, das wird sich erst beim 2026er Fahrzeug zeigen. Und damit sind wir bei …

Drittens: Vor der kommenden Saison wird alles auf null gestellt, neue Rennwagen, geänderte Motoren, nun wird glänzen, wer Erfahrung und Anpassungsfähigkeit ins Feld führen kann.

Viertens: Lewis Hamilton ist nicht zum Rekord-Sieger und Rekord-Champion der Formel 1 geworden, indem er bei Gegenwind die Sachen packt und geht.

Seine Worte zum Schluss der Formel-1-Sommerpause geben Einblick in dieses Denke.

Auf Instagram sagt der 40-jährige Engländer:

«Ich bin immer so dankbar für diese Zeit, für die Möglichkeit, mich auszuruhen und neue Kraft zu tanken. Es gibt eine Menge, worüber ich nachgedacht habe. Jeder von uns hat mit so viel Widrigkeiten zu kämpfen, sowohl individuell als auch global. Es ist so wichtig, dass wir das Licht der Wahrheit und Liebe annehmen und uns um uns selbst kümmern, damit wir wiederums uns besser um andere kümmern können. Wir können nicht wegschauen. Wir müssen weitermachen – auch wenn es schwierig ist.»

Klingt jetzt nicht nach Rücktritt oder nach jemandem, der den Bettel hinschmeisst.


Ungarn-GP, Hungaroring

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35:21,231 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Esteban Ocon (F), Haas, +1
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Oliver Bearman (GB), Haas, Unterboden beschädigt


WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 284 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 187
04. Russell 172
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Alonso 26
12. Stroll 26
13. Hadjar 22
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Sainz 16
17. Bortoleto 14
18. Tsunoda 10
19. Bearman 8
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 559 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 236
04. Red Bull Racing 194
05. Williams 70
06. Aston Martin 52
07. Sauber 51
08. Racing Bulls 45
09. Haas 35
10. Alpine 20


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