Formel-1-Ausstieg? Das sagt der Renault-Chef

Renault-CEO Francois Provost mit Alpines Berater Flavio Briatore
Wie sieht die Zukunft des Alpine-Formel-1-Teams aus? Nicht erst seit die Schließung der hauseigenen Motorenabteilung in Viry bei Paris fix ist, ranken sich Gerüchte um einen möglichen Verkauf des Alpine-Teams. Das frühere Renault-Team tritt seit 2021 in der Formel 1 unter dem Branding Alpine an, benannt nach der Sportwagenmarke des französischen Autoherstellers. Aktuell fährt Alpine noch mit Renault-Motor aus französischer Herstellung – das wird kommendes Jahr nicht mehr so sein. Dann wird Alpine ein Kundenteam von Mercedes, fährt mit deutschem Motor im Heck. Und Renault steigt aus der Herstellung von Formel-1-Motoren aus. Beim Team eingestiegen ist dagegen (schon 2023) ein Konsortium um Sportler und Hollywood-Schauspieler (u.a. Ryan Reynolds und Patrick Mahomes). Die Gerüchte über einen kompletten Ausstieg des französischen Automobilkonzerns reißen seitdem nicht ab.
Der neue Konzernchef Francois Provost, der den im Sommer zurückgetretenen Luca de Meo als Renault-CEO ersetzt, besuchte beim Monza-Rennen das Formel-1-Fahrerlager – um mit den Ausstiegs- und Verkaufsgerüchten aufzuräumen. Gegenüber dem französischen Sender Canal+ (Rechteinhaber in der F1) betonte er, Renault werde «für lange Zeit» in der Formel 1 bleiben. Er sagte offen: «Mein Besuch zielt hauptsächlich darauf ab, zu bekräftigen, dass wir in der Formel 1 bleiben.»
Zwei größere und diesmal positive Personalien hatte es zuletzt beim Alpine-Team gegeben, das bis dahin eher durch Fahrerentlassung (Doohan) und Teamchefrücktritt (Oakes) im Rampenlicht gestanden hatte: Steve Nielsen (vorher bei der FIA) wurde zum Geschäftsführer ernannt, greift Interims-Teamchef und Berater Flavio Briatore unter die Arme. Ebenfalls ein Zeichen der Kontinuität: Pierre Gasly verlängerte vor dem Monza-Rennen seinen Vertrag bis Ende 2028. Der Franzose ist der klare Leistungsträger im Rennstall.
Provost: «Wir gehen in eine neue Ära, die eine Ära der Leistung, aber vor allem eine Ära der Stabilität sein wird. Pierres Engagement verdeutlicht dies sehr gut. Die Ernennung von Steve zum Geschäftsführer ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür. Sie sehen also, wir haben viele Fortschritte gemacht.» In der WM-Wertung ist das Team allerdings immer noch auf dem letzten Platz.
Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik
WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20