MotoGP: Wie es um Espargaros Zukunft steht

Franz Tost: «Hoffentlich geben die Leitplanken nach!»

Von Gino Bosisio
Im Rahmen einer Spezialausgabe von «Sport und Talk aus dem Hangar-7» zu den österreichischen Sternstunden von Monza sprachen Berger, Stuck, Tost und Lauda über die aktuelle Formel 1 und die alten Zeiten.

Bei ServusTV gab es nach der Sommerpause eine Spezialausgabe von «Sport und Talk aus dem Hangar-7» vom Stanglwirt in Going in Tirol. Großes Thema der Runde: die Formel 1 und legendäre Momente beim Rennen in Monza. Mit dabei waren Gerhard Berger, Hans-Joachim Stuck, Franz Tost und Mathias Lauda.

Die Gäste gaben zahlreiche Anekdoten zum Besten. Der deutsche Haudegen Hans-Joachim Stuck wurde nostalgisch: «Was wir gemacht haben – da hätten sie uns heute eingesperrt. Wir haben die Sau rausgelassen, erinnern uns gerne.» Es war aber oft auch schauderhaft ernst. Stuck: «Wenn wir Übersee-Rennen hatten, hast du das Zimmer am Sonntag immer so verlassen, dass es einigermaßen in Ordnung ist. Gerhard und ich haben zum Glück überlebt.»

Auch um den dreifachen Weltmeister Niki Lauda drehte sich der Motorsport-Talk – er war ja im Jahr 1975 in Monza Weltmeister geworden, hatte Enzo Ferrari zu Tränen gerührt, wie Luca di Montezemolo in einer Zuspielung bestätigte. Franz Tost, lange Teamchef bei AlphaTauri (heute: Racing Bulls), beschreibt: «Regazzoni hat in Fiorano nur die Haltbarkeit getestet – Niki hat die Abstimmung gemacht.»

Nikis Sohn Mathias Lauda erinnert sich an die gemeinsame Zeit auf Ibiza mit seinem berühmten Papa: «Es war nicht ein Morgen, wo nicht ein Deutscher Tourist kam, um ein Foto zu machen. Er hat es uns tausendmal erklärt – es gab nicht einen Tag, an dem das nicht so war – es war für uns dann einfach normal.» Ferrari und McLaren hatten beim diesjährigen Monza-Rennen Kappen im Gedenken an Lauda mit nach Monza gebracht. Mathias Lauda: «Er war ja bei beiden Teams – das finde ich gut so.»

Renn-Stratege Franz Tost warnte auch über die Gefahren der heutigen Formel 1: «Die heutigen Autos sind sehr schwer und unheimlich schnell in den Kurven. Ich habe das in Spielberg wieder gesehen. Wenn so ein Fahrzeug mal ausbricht, dann ist die Masse so hoch, dass der Fahrer wahrscheinlich mit den inneren Organen Probleme hat. Ich denke mir, hoffentlich geben die Leitplanken nach, weil das Chassis gibt nicht nach. Irgendetwas muss aber nachgeben.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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