MotoGP: Bagnaia sieht Licht am Ende des Tunnels

George Russell vs. Leclerc: Keine Chance in Monza?

Von Vanessa Georgoulas
George Russell

George Russell

George Russell schaffte es in Monza nicht an Charles Leclerc vorbei – obwohl er meist in Schlagdistanz war. Was dem Briten Mühe bereitete, erklärt der stellvertretende Mercedes-Technikchef Simone Resta.

George Russell nahm das Rennen in Monza von Startplatz 5 in Angriff, damit fuhr er hinter Max Verstappen, Lando Norris, Oscar Piastri und Charles Leclerc los. Der Mercedes-Routinier reihte sich nach dem Start hinter Leclerc ein und schaffte es in der Folge nie am Monegassen vorbei – obwohl er die meiste Zeit in DRS-Schlagdistanz war und die Highspeed-Strecke im Königlichen Park über lange Geraden verfügt.

Russell musste sich am Ende mit dem fünften Platz begnügen, vor ihm kreuzten jene Fahrer die Ziellinie, die auch in der Startaufstellung vor ihm waren. Auf den Grund für sein Unvermögen, erfolgreich zu überholen, geht Simone Resta in seiner GP-Analyse ein.

Der stellvertretende Technikchef des Mercedes-Werksteams sagt: «Ich muss gestehen, dass es sehr, sehr eng aussah. Aber in Wahrheit war das Tempo von George und Leclerc ziemlich ähnlich. Und wir wissen, dass man in Monza etwa eine Sekunde Tempo-Vorteil braucht, um zu überholen. Das DRS war natürlich eine Hilfe. Aber Charles hatte viel Speed auf den Geraden, weil er mit wenig Luftwiderstand unterwegs war. Und deshalb ergab sich auch keine echte Chance, ihn unter diesen Bedingungen zu überholen.»

Es gibt zwei Gründe, warum das Überholen in Monza trotz der langen Geraden schwierig ist, betonte der Italiener daraufhin: «Einerseits haben die Autos wenig aerodynamischen Luftwiderstand, deshalb kann man im Windschatten auch nur eine kleinere Menge von Luftwiderstand einsparen, wenn man es mit einer normalen Rennstrecke vergleicht.»

Hinzu komme, dass man auf diesem Kurs mit dem kleinsten Heckflügel der Saison antritt. Entsprechend schwach sei der DRS-Vorteil, betonte Resta. «Die Auswirkung des DRS ist sehr viel geringer als etwa auf Strecken wie Ungarn, Singapur oder Monaco, wo das Flachstellen des Flügels einen sehr viel grösseren Unterschied macht.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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