Formel 1: Isack Hadjars machte sprachlos

F1-WM-Leader Oscar Piastri: Massives Risiko in Monza

Von Vanessa Georgoulas
Oscar Piastri lieferte sich einen beachtlichen Zweikampf mit Charles Leclerc

Oscar Piastri lieferte sich einen beachtlichen Zweikampf mit Charles Leclerc

Formel-1-Titelanwärter Oscar Piastri kam im GP von Monza hinter Sieger Max Verstappen und Lando Norris ins Ziel. Der McLaren-Star erntete dennoch Lob von den Zuschauern – für ein Manöver in der ersten Runde.

Oscar Piastri ging mit einem Vorsprung von 34 WM-Zählern auf seinen McLaren-Teamkollegen Lando Norris ins Rennen von Monza. Als die Zielflagge gefallen war, betrug dieser nunmehr 31 Punkte. Denn der Australier kam zwar beim letzten Boxenstopp an seinem Stallgefährten vorbei, wurde dann aber von seinem Team angewiesen, die Position zurückzugeben.

Piastri brachte seine Verwunderung über die Anweisung am Funk zum Ausdruck, machte aber schnell Platz für den Briten, der die zweite Position hinter Sieger Max Verstappen nicht mehr hergab. Als Dritter durfte auch der Rennfahrer aus Melbourne mit aufs Treppchen, denn er hatte sich im Duell gegen Charles Leclerc durchgesetzt.

Der Zweikampf zwischen dem McLaren-Piloten und dem Ferrari-Star begann schon in der ersten Runde. Leclerc schaffte es in der ersten Schikane an Piastri vorbei, dieser konterte aber noch in der gleichen Runde, als Leclerc durch einen langsamen Norris aufgehalten wurde. Er griff in der ersten Lesmo-Kurve an und zog aussen vorbei.

Für diesen Angriff gab es viel Anerkennung von Jolyon Palmer. Der frühere GP-Pilot erklärte bei seiner «F1TV»-Analyse: «Ich kann mich nicht erinnern, irgendjemanden gesehen zu haben der in der ersten Lesmo auf der Aussenseite überholt. Das ist ein ziemlich unmögliches Manöver.»

«Hätten sich die beiden Autos berührt, dann wäre das Rennen für Piastri vorbei gewesen», ist sich der Brite sicher. «Er wäre links übers Gras in die Streckenbegrenzung geflogen. Es war ein Massives Risiko, dieses Überholmanöver zu wagen. Aber es war ein weiteres Wundermanöver von Piastri in der ersten Runde.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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