Tragödie in Cremona: Tödlicher Unfall

Fernando Alonso: «Es liegt nicht an der Leistung!»

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

In Monza ging Fernando Alonso zum zehnten Mal in diesem Jahr leer aus. Der Spanier fiel aus, weil die Aufhängung seines GP-Autos brach. Nach dem Aus nahm der zweifache Champion kein Blatt vor den Mund.

Eigentlich wollte Fernando Alonso in diesem Jahr wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Denn seine erste Saison mit Aston Martin begann 2023 vielversprechend: Sechs Podestplätze in den ersten acht WM-Runden – zwei weitere Mal e schaffte es der 32-fache GP-Sieger in jenem Jahr noch aufs Treppchen. Den langersehnten 33. GP-Triumph konnte er zwar nicht einfahren, dennoch schloss er die Saison als Gesamtvierter ab – sein bestes WM-Ergebnis seit 2013!

2024 fiel ernüchternd aus, statt der Podestplätze gab es zum Saisonstart sechs Punktefahrten in Folge. Und der ehrgeizige Asturier merkte schnell, dass der erhoffte Aufschwung nicht kam. Deshalb war die Hoffnung gross, in diesem Jahr wieder aufs Treppchen kommen zu können.

Entsprechend gross war die Enttäuschung, als er gleich in den ersten acht Rennen keinen einzigen Punkt holen konnte. Erst zum Heimspiel in Spanien schaffte er es in die Top-10 – als Neunter holte er seine ersten beiden WM-Zähler. So richtig scheint der Knoten aber noch nicht gelöst. In Kanada und Österreich wurde er jeweils Siebter, dann folgte der neunte Platz in Silverstone, bevor er in Belgien den nächsten Nuller einstecken musste.

Die Rennen in Ungarn und Zandvoort verliefen wieder besser für den 44-Jährigen, der vor den Toren von Budapest als Fünfter sein erstes Top-5-Ergebnis in diesem Jahr feiern durfte. Beim GP der Niederlande wurde er Achter, bevor er in Monza bei einem Ritt über die Randsteine einen Aufhängungsbruch erlitt und erneut ausfiel.

Schlecht gelaunt stellte er sich den Fragen der Journalisten und schimpfte: «Alle nutzen diese Randsteine, und wir waren die Einzigen, die ein Problem damit hatten. Warum passieren diese Dinge immer, wenn es um Punkte geht? Wir hatten Rennen, in denen wir die Letzten waren, und dort ist nichts passiert.»

«In Monaco war ich als Sechster unterwegs, als ich wegen eines Problems mit dem Motor abstellen musste. Hier war ich auf dem siebten Platz, als die Aufhängung brach. Das sind Dutzende von Punkten, die wir verloren haben, weil das Glück nicht auf unserer Seite lag, das ist einfach frustrierend», zählte der Aston Martin-Pilot auf.

Dass es in den beiden WM-Läufen vor dem Italien-GP gut lief, war nur ein schwacher Trost für den Formel-1-Routinier. «Das ändert nichts. Ich brauche keine gute Leistung, ich brauche Punkte! Es liegt nicht an der Performance, die ist immer gut. Ich kann mich nicht erinnern, in 22 Formel-1-Jahren eine wirklich schlechte Performance hingelegt zu haben», ätzte der 417-fache GP-Teilnehmer.

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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