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Vor GP-Wochenende in Baku: Warnung von Toto Wolff

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff war nach dem GP in Monza nicht zufrieden. Der Wiener weiss: Wenn sein Team den 2. Platz in der Konstrukteurswertung gegen Ferrari und Red Bull Racing verteidigen will, muss es nachlegen.

Dass George Russell im jüngsten Formel-1-Rennen auf dem Highspeed-Kurs von Monza nicht in der Lage war, einen Podestplatz zu erzielen – der Brite musste sich mit dem fünften Platz hinter den Top-3-Piloten und Charles Leclerc begnügen – räumte auch Toto Wolff ein.

Der ehrgeizige Chef des Mercedes-Werksteams seufzte nach dem Ende des Rennens, das Red Bull Racing-Star Max Verstappen für sich entschied: «Wir haben nicht die Leistung gezeigt, die nötig gewesen wäre, um im Kampf um die Top-3-Plätze mitzumischen.» Und er betonte auch gleich: «Das ist etwas, das wir alle verbessern müssen.»

Denn die Konkurrenz um den zweiten Tabellenrang hinter Spitzenreiter McLaren ist gross. Ferrari führt im «Best of the Rest»-Fight mit 20 Punkten Vorsprung auf Mercedes, Red Bull Racing rückte dank Verstappens Triumph bis auf 21 Punkte an die Sterntruppe heran. Deshalb müsse man sich in Bestform präsentieren, stellte das Teamoberhaupt klar.

Und an der Zielsetzung hat sich nichts verändert. Vor dem Start des Baku-Wochenendes warnt Wolff: «Nach dem Ende der Europa-Saison beginnt an diesem Wochenende das letzte Saisondrittel. Bis Abu Dhabi erwartet uns ein intensiver Endspurt, bei dem drei Teams um den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung kämpfen werden.»

«In Monza haben wir etwas Boden auf unsere Konkurrenten verloren. Wir wissen, dass wir in den verbleibenden acht Rennen besser abschneiden müssen als in Italien, wenn wir die Nase vorn haben wollen», ergänzt der 53-Jährige.

«Die Überseerennen beginnen mit zwei Stadtkursen. Zunächst steht Aserbaidschan auf dem Programm, bevor wir in zwei Wochen nach Singapur weiterreisen. Die Strecke in Baku ist eine anspruchsvolle Mischung aus schnellen Geraden, 90-Grad-Kurven und einem engen, kurvenreichen Abschnitt rund um die Burg. Der Kurs ist ein guter Prüfstand für Fahrer und Fahrzeug», erklärt Wolff mit Blick auf die nächsten beiden Rennen im WM-Programm.

«Das Feld liegt eng beisammen und wieder einmal werden es Kleinigkeiten sein, die den Unterschied ausmachen. Wenn wir unsere Performance abrufen können, können wir auf ein starkes Wochenende hoffen und ganz vorne mitkämpfen», ist der Teamchef sich sicher.

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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