Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Carlos Sainz (3./Williams): «Es musste so kommen!»

Von Silja Rulle
Carlos Sainz mit Sieger Verstappen in Baku

Carlos Sainz mit Sieger Verstappen in Baku

Williams-Pilot Carlos Sainz war nach seinem dritten Platz im Formel-1-Rennen von Baku überglücklich: «Das Leben gibt einem manchmal schlechte Momente, um einem dann einen sehr schönen zu geben.»

Ein dritter Platz, der sich anfühlt wie ein Sieg: Carlos Sainz fuhr beim Aserbaidschan-GP aufs Podium – sein erstes mit seinem neuen Team Williams. Der Spanier feierte das Baku-Bronze wie einen Sieg, sein Markenzeichen-Song «Smooth Operator» schallte durch den Parc Fermé.

Sainz überglücklich und merklich emotional: «Ich kann gar nicht beschreiben, wie glücklich ich bin, wie gut sich das anfühlt. Es ist sogar noch besser als mein allererstes Podium. Wir haben das ganze Jahr hart gekämpft und heute endlich bewiesen: Mit unserer Geschwindigkeit können wir alles erreichen, gemeinsam Erstaunliches leisten. Wir haben das Rennen perfekt gemeistert, keine Fehler gemacht und Autos geschlagen, von denen ich gestern nicht gedacht hätte, dass wir sie schlagen könnten.»

Der Spanier hatte sich auf Platz 2 qualifiziert, schielte am Samstag wegen der vielen Unterbrechungen und des drohenden Regens sogar ein wenig auf die Pole. Im Rennen fiel er eine Position zurück, konnte sein Podest aber sichern – sein erstes Podium mit Williams, wo er seit Beginn der Saison fährt (nachdem er für Lewis Hamilton bei Ferrari Platz machen musste).

Sainz: «Ich bin extrem stolz auf jeden bei Williams, dass wir ein wirklich schwieriges Jahr durchgestanden haben. Wir haben bewiesen, was wir für einen großen Schritt im Vergleich zum letzten Jahr gemacht haben. Wir sind auf dem absolut richtigen Weg. Wir hatten, vor allem bei mir, viele unglückliche Zwischenfälle und konnten das Tempo oft nicht in Punkte ummünzen. Aber jetzt verstehe ich warum: Das erste Podium musste so kommen. So ist das Leben. Das Leben gibt einem manchmal schlechte Momente, um einem dann einen sehr schönen zu geben. So zahlt sich das Warten viel besser aus. Eine Gute Lektion, den Glauben nicht zu verlieren und das Vertrauen in die Menschen um einen herum.»

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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