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Mick Schumacher: Zukunft in US-Serie IndyCar?

Von Otto Zuber
Mick Schumacher kann es kaum erwarten, mit dem Team RLL Racing seine erste IndyCar-Erfahrung zu sammeln

Mick Schumacher kann es kaum erwarten, mit dem Team RLL Racing seine erste IndyCar-Erfahrung zu sammeln

Wird Mick Schumacher künftig in der US-Serie IndyCar Gas geben? Der Deutsche wird mit dem Team Rahal Letterman Lanigan Racing zumindest einen IndyCar-Test auf dem Indianapolis Motor Speedway absolvieren.

Mick Schumacher macht kein Geheimnis daraus, dass er sich eine Rückkehr in die Königsklasse wünscht. Der Sohn der Formel-1-Ikone Michael Schumacher gab 2021 und 2022 zwei Jahre lang im GP-Zirkus Gas, aber im unterlegenen Haas-Renner konnte er nicht viel ausrichten. Nach seinem Abschied blieb er Teil der Formel-1-Szene, als Reservist des Mercedes-Werksteam leistete er zwei Jahre lang wertvolle Schützenhilfe für die Sternfahrer Lewis Hamilton und George Russell.

Ab 2024 trat er auch in der Langstrecken-WM für das Alpine Endurance Team an. Daneben bemühte er sich offen um ein Cockpit in der Formel 1. Doch nachdem die Wahl der Teamführung von Neueinsteiger Cadillac auf Sergio Pérez und Valtteri Bottas und damit auf zwei Routiniers gefallen ist und Alpine-Sonderberater Flavio Briatore klargestellt hat, dass das zweite Cockpit im französischen Werksteam entweder an Paul Aron oder Franco Colapinto geht, ist ein baldiges Comeback unwahrscheinlich.

Schumacher schaut sich nach Alternativen um – und fasst dabei auch die IndyCar-Serie ins Auge. Der Deutsche absolviert am 13. Oktober einen Test auf dem Road-Course des Indianapolis Motor Speedway, er rückt für das Team Rahal Letterman Lanigan Racing (RLL) im Honda-befeuerten Dallara DW12 aus.

Der Test wurde vom neuen RLL-Präsidenten Jay Frye und Schumacher-Berater Dirk Müller arrangiert. «Das ist eine grossartige Chance für RLL, ein Elite-Talent wie Mick zu testen und zwei legendäre Motorsport-Familien zusammenzubringen», erklärt Frye. Der dreifache IndyCar-Champion und Teamgründer Bobby Rahal erklärte: «Ich habe die Karriere von Mick aus der Ferne mitverfolgt, genauso wie jene seines Vaters, deshalb ist es sehr aufregend, ihn nun in einem von unseren Autos zu erleben.»

«Ich glaube, das wird ein grossartiger Tag für RLL und auch für Mick, der zum ersten Mal in einem IndyCar-Auto sitzen wird. Er verfügt ganz offensichtlich über viel Talent und da ich weiss, dass wir ziemlich gute Set-ups für den Road-Course hatten, sollte er eine gute Basis haben», fügte der Indy-500-Sieger von 1986 an.

Schumacher selbst erklärte, wie sehr er sich darauf freue, seinen ersten IndyCar-Test zu bestreiten, und er bedankte sich auch brav beim LLR-Team für die Chance. «Das Gleiche gilt für die Strecke in Indianapolis, das wird meine Premiere auf dem Indianapolis Motor Speedway, auf dem mein Vater schon unterwegs war. Es ist ein Kurs mit viel Historie. Und ich bin gespannt, welche speziellen Eigenschaften er haben wird.»

«Ich bin sehr neugierig, wie die Fahrzeugcharakteristik sein wird», verriet der 26-Jährige weiter. «Das Auto unterscheidet sich in gewisser Hinsicht von den Fahrzeugen, die ich kenne, und in anderer Hinsicht ist es aber auch ähnlich. Und ich bin weiterhin sehr interessiert daran, Erfahrungen in den unterschiedlichen Motorsport-Disziplinen zu sammeln.»

«Es ist grossartig, dass ich nun selbst sehen kann, wie schwierig es ist und was es damit auf sich hat, denn ich habe schon viel darüber gehört, wie stark die Fahrer darin körperlich beansprucht werden. Es ist auch kein Geheimnis, dass ich ein grosser Fan von Formel-Autos bin, dieser Test wird also eine wertvolle Erfahrung für mich werden. Ich freue mich auch sehr darauf, wieder ein Auto zu fahren, bei dem ich die Räder sehen kann», fügte Schumacher an.

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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