Hitze in Singapur: F1-Stars müssen sich entscheiden

Ob die Kühlwesten zum Einsatz kommen werden, müssen die Fahrer selbst entscheiden
Wie sehr die Formel-1-Fahrer bei hohen Temperaturen gefordert werden, zeigte sich im Katar-GP von 2023. Damals wurde es im Cockpit so heiss, dass mehrere GP-Stars nach dem Rennen gesundheitliche Probleme bekundeten.
Der damalige Williams-Pilot Logan Sargeant, der zuvor in Singapur offenbart hatte, dass er auf darauf verzichte, im Cockpit ein Trinksystem in Anspruch zu nehmen, musste vorzeitig aufgeben. Er schaffte es nur mit Hilfe seiner Mechaniker aus dem Auto. Auch Mercedes-Pilot George Russell offenbarte nach dem Fallen der Zielflagge, dass er kurz davor gewesen war, aufzugeben.
Die FIA-Verantwortlichen handelten und liessen sich Ideen präsentieren, um in Hitzerennen die Gesundheit der Piloten zu garantieren. Zusammen mit den Teams einigte man sich auf ein gemeinsames Vorgehen, und die Regeln sehen vor, dass die zusätzlichen Kühlungsmassnahmen zum Zug kommen, wenn die FIA vor dem Rennwochenende eine Hitzewarnung ausspricht.
Das ist nun zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 passiert, denn in einigen Sessions wird gemäss Prognose die kritische Grenze von 31 Grad Celsius Aussentemperatur überschritten. Deshalb müssen die Teams nun dafür sorgen, dass alle Fahrer eine Vorrichtung an Bord haben, die den Einsatz von Kühlwesten möglich macht.
Ob die Fahrer Kühlwesten tragen werden, entscheiden sie selbst. Wer sich gegen den Einsatz des Systems entscheidet, bei dem die Körper durch ein an speziellen Shirts angebrachtes Schlauchsystem, durch das Kühlflüssigkeit fliesst, abgekühlt werden, der muss den Regeln entsprechend ein halbes Kilo Zusatzgewicht an Bord haben.
Lewis Hamilton sagte dazu: «Ich habe das System noch nie eingesetzt, aber ich werde es ausprobieren. Es ist ziemlich unbequem, es juckt ziemlich stark. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich mit einem juckenden Oberteil fahren möchte.»
Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall
WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20