Formel 1: Proteste abgewiesen – Russell 1.

Rosberg happy mit Reifen-Dramen

Von Peter Hesseler
Rosberg hielt Alonso in Bahrain auf Distanz.

Rosberg hielt Alonso in Bahrain auf Distanz.

Nach Mercedes-Motorsportchef Haug stellt sich auch China-Sieger Rosberg gegen Schumis Pirelli-Kritik.

Nach Norbert Haug hat auch Nico Rosberg der Reifenkritik von Michael Schumacher nun widersprochen.

Schumi hatte die mangelnde Haltbarkeit der Gummis in Bahrain dergestalt kritisiert, dass er sagte, man könne mit den Pirellis aktuell nicht nach Herzenslust attackieren. Er fragte sich, ob die Formel 1 ein Wettbewerb zum Reifensparen sein und bleiben sollte.

Wir hatten die Diskussion in den 80ern hinsichtlich der phasenweise vorgeschriebenen maximalen Benzinmengen für die Rennen. Manche Fahrer kamen sich wie Taxifahrer vor. Jetzt verzichten Fahrer (Räikkönen, Bahrain) auf das Eindringen in Q3, nur um genügend neue Walzen für das Rennen übrig zu behalten.

Nico Rosberg sieht darin nichts Verwerfliches.

«Es ist einfach ein anderes Spiel», sagt der Sieger des China-GP, der Mercedes in Shanghai zum ersten GP-Triumph der Neuzeit führte. Im Reifenverständnis liege der Schlüssel zum Titelgewinn, sagt Rosberg.

Und: «Persönlich betrachtet halte ich es für grossartig für die Saison. Vier Sieger in vier Rennen: Es könnte nicht besser sein. Auch nicht hinsichtlich der Rennen selbst, mit dem Abbau der Reifen, den Überholmanövern. Wir hatten einige begeisternde Rennen.»

Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hat sich unter der Woche explizit für die aktuelle Reifen-Philosophie Pirellis ausgesprochen und damit gegen seinen Star-Piloten Michael Schumacher gestellt, aber nicht ohne anzufügen: «Natürlich möchte jeder Fahrer mehr Haftung und länger haltende Reifen.»

Rosberg offenbar nicht… Der Wiesbadener hat unlängst seinen ersten GP gewonnen und liegt in der WM als Sechster nur 18 Zähler hinter Spitzenreiter Sebastian Vettel zurück. Schumi liegt abgeschlagen auf WM-Rang 18.

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