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Mallya: Renngeschäft nicht gefährdet?

Von Mathias Brunner
So stellt sich Mallya gerne dar: mitten im süssen Leben

So stellt sich Mallya gerne dar: mitten im süssen Leben

Der Flugunternehmer schimpft über die unternehmerfeindlichen Verhältnisse in Indien und will nicht mehr in seine Airline investieren.

In Indien nennen sie ihn den Party-König. Aber ums Feiern ist Vijay Mallya derzeit wenig. Seine Fluggesellschaft «Kingfisher» steht noch immer wie angeleimt hier am Flughafen Delhi, als SPEEDWEEK Indien Richtung Abu Dhabi verlässt.

Werden die Maschinen nochmal abheben? Antwort aus Perspektive der Wirtschafts-Fachleute: Nur dann, wenn sich ein Investor findet, der hilft, ein 2,5-Milliarden-Loch zu stopfen (eher unwahrscheinlich) oder wenn Mallya aus seinen anderen Geschäftszweigen Geld einschiesst (ebenfalls unwahrscheinlich).

Der Unternehmer – Mitbesitzer des Force-India-Rennstalls – sagt: «Wieso sollte ich Geld aus dem kerngesunden Spirituosen-Geschäft in eine Firma stecken, mit der man in Indien auf verlorenem Posten steht?»

Mallya macht unter anderem die hohen Steuern für das Siechtum seiner Fluglinie verantwortlich. Dabei vergisst er, dass nicht alle Airlines in Indien in den roten Zahlen arbeiten.

Frage aus Perspektive der Rennfans: Werden die Probleme von Kingfisher den Force-India-Rennstall in den Abgrund ziehen? «Nein», antwortet Bob Fernley, stellvertretender Teamchef von Force India. «Die Saison 2013 ist finanziert.»

Mallya kommt das Fluggeschäft teuer zu stehen, aber akute Geldsorgen als Privatmann hat er wohl nicht: das indische «Forbes Magazine» schätzt sein Vermögen auf 800 Mio Dollar ein.

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