Derek Warwick: «Das sind nicht alles Millionäre»
Warwick: «Tatsächlich haben wir durch den Grossbritannien-GP Geld verloren»
Geht es nach Derek Warwick, dann sollen der Grossbritannien-GP und die britischen Motorsport-Talente künftig vom Staat unterstützt werden. Der 58-jährige Ex-Formel-1-Pilot und heutige Präsident des British Racing Drivers’ Club erklärte im Gespräch mit Sky Sports: «Wir haben mit Bernie Ecclestone einen langjährigen Vertrag abgeschlossen und sind deshalb die nächsten 14 Jahre auf der sicheren Seite, was die GP-Austragung angeht, obwohl man sich bei Bernie nie ganz sicher sein kann. Aber leider ist die Formel 1 kein lukratives Geschäft, tatsächlich haben wir 2012 durch den Grossbritannien-GP Geld verloren.»
Vor allem mit Blick auf die üppigen Fördergelder, die Grossbritannien für andere Sportarten bereitstellt, sei über die Einführung von staatlichen Fördergeldern für junge britische Motorsport-Talente nachzudenken: «Es ärgert mich, wenn ich sehe, dass jeder Ruderer 27’000 Pfund aus der Staats- und Lotteriekasse bekommt, während unsere jungen Talente und Silverstone selbst leer ausgehen», schimpft Warwick. «Es wird Zeit, dass man mit der antiquierten Vorstellung aufräumt, Rennfahrer seien alle Multimillionäre. Natürlich gibt es in der Formel 1 viele Gutbetuchte, aber unsere Nachwuchspiloten brauchen staatliche Unterstützung – genau wie die Streckenbetreiber von Silverstone.»