Mark Webber: «Ich sässe jetzt viel lieber im Auto»

Von Vanessa Georgoulas
Webber: «Müssen noch die eine oder andere Schwäche ausmerzen»

Webber: «Müssen noch die eine oder andere Schwäche ausmerzen»

Der Red Bull Racing-Teamkollege von Weltmeister Sebastian Vettel klagt über Technik-Sorgen und die lästige Medienarbeit.
Zum letzten Mal vor dem ersten freien Training zu seinem Heimrennen durfte Mark Webber im RB9 Platz nehmen. Der 36-Jährige aus Queanbeyan rückte eine Dreiviertelstunde nach Testbeginn erstmals aus und fuhr am Morgen allerlei Messapparaturen spazieren. Red Bull hatte dem Gesamtvierten des Vorjahres auch einen neuen Frontflügel mit modifiziertem Hauptblatt und neuen Endplatten mitgebracht.

Fromme Wünsche für den Teamkollegen
So ganz reibungslos verlief der Tag für die Weltmeister-Truppe nicht: Webber schaffte nur 59 Runden, während seine Kollegen die 4,655 km lange Strecke teilweise mehr als 100 Mal umrundeten. Hinterher erklärte er gewohnt trocken: «Das waren nur ein paar kleine Probleme, aber die mussten gelöst werden, das hat Zeit gekostet. Sicher hätten wir gerne ein paar Runden mehr gedreht. Aber so läuft es nun mal beim Testen. Wir konnten trotzdem einige wertvolle Erkenntnisse sammeln. Ich hoffe Sebastian hat morgen mehr Glück.»

Abgesehen von den Techniktücken hat Webber nicht viel an seinem Dienstwagen auszusetzen: «Ich bin ziemlich zufrieden und fühle mich wohl im Auto. Wir arbeiten ja auf hohem Niveau, es geht also darum, viele Details zu optimieren. Es gibt aber immer noch die eine oder andere Schwäche, die wir ausmerzen müssen.»

Zu viel Gerede
Etwas weniger diplomatisch formuliert Webber sein Testfazit: «Wir müssen viel zu viel reden und dürfen viel zu wenig fahren. Ich sässe jetzt lieber im Auto als hier in dieser Medienrunde.» Dass er am 17. März in Melbourne gleich mit seinem Heimrennen in seine zwölfte Formel-1-Saison startet, sieht er nicht unbedingt als Vorteil an: «Vielleicht wäre es besser, wenn ich ein paar Rennen Zeit hätte mich an das Auto zu gewöhnen, bevor ich zuhause antrete. So ist es immer ein bisschen ein Sprung ins kalte Wasser.»

Morgen, Sonntag, dürfen die Teams zum letzten Mal in Barcelona ausrücken, bevor der Formel-1-Tross zum ersten Saisonrennen nach Melbourne reist. Red Bull Racing schickt am letzten Testtag den dreifachen Weltmeister Sebastian Vettel auf die Piste.


Die Testzeiten von Samstag, 2. März

Pos.    (Nat.), Fahrzeug Zeit (Anz.Rd.)
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W04 1:20,558 (111)
2. Felipe Massa (BR), Ferrari F138 1:21,266 (94)
3. Adrian Sutil (D), Force India VJM06-Mercedes 1:21,627 (109)
4. Pastor Maldonado (YV), Williams FW35-Renault 1:22,305 (34)
5. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C32-Ferrari 1:22,553 (98)
6. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW35-Renault 1:22,613 (28)
7. Sergio Pérez (MEX), McLaren MP4/28-Mercedes 1:22,694 (99)
8. Mark Webber (AUS), Red Bull Racing RB9-Renault 1:23,116 (53)
9. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR8-Ferrari 1:23,223 (110)
10. Romain Grosjean (F), Lotus E21-Renault 1:23,230 (40)
11. Davide Valsecchi (I), Lotus E21-Renault 1:23,448 (16)
12. Jules Bianchi (F), Marussia MR02-Cosworth 1:24,028 (68)
13. Giedo van der Garde (NL), Caterham CT03-Renault 1:24,520 (123)

Zum Vergleich: Pole-Position zum Spanien-GP 2012
Pastor Maldonado (YV), Williams FW34-Renault, 1:22,285

Zum Vergleich: Schnellste Rennrunde im Spanien-GP 2012
Romain Grosjean (F), Lotus E20-Renault, 1:26,250

Zum Vergleich: Schnellste Wintertest-Runde 2012 in Barcelona
Kimi Räikkönen (FIN), Lotus E20-Renault, 1:22,030



Die Testzeiten von Freitag, 1. März

Pos.    (Nat.), Fahrzeug Zeit (Anz.R) Reifen
1. Romain Grosjean (F), Lotus E21-Renault 1:22,716 (88) weich
2. Jenson Button (GB), McLaren MP4/28-Mercedes 1:23,181 (72) mittel
3. Pastor Maldonado (YV), Williams FW35-Renault 1:23,628 (74) weich
4. S. Vettel (D), Red Bull Racing RB9-Renault 1:23,743 (65) mittel
5. Nico Hülkenberg (D), Sauber C32-Ferrari 1:23,744 (79) mittel
6. Adrian Sutil (D), Force India VJM06-Mercedes 1:24,215 (62) mittel
7. D.Ricciardo (AUS), Toro Rosso STR8-Ferrari 1:25,483 (61) weich
8. Max Chilton (GB), Marussia MR02-Cosworth 1:25,598 (75) weich
9. G. van der Garde (NL), Caterham CT03-Renault 1:26,316 (48) mittel
10. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W04 1:26,655 (120) mittel
11. Fernando Alonso (E), Ferrari F138 1:27,878 (102) mittel



Die Testzeiten von Donnerstag, 28. Februar

Pos.    (Nat.), Fahrzeug Zeit (Anz.R) Reifen
1. M.Webber (AUS), Red Bull Racing RB9-Renault 1:22,693 (90) weich
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W04 1:24,348 (113) mittel
3. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR8-Ferrari 1:25,017 (59) mittel
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW35-Renault 1:26,458 (85) weich
5. S.Pérez (MEX), McLaren MP4/28-Mercedes 1:26,538 (100) hart
6. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C32-Ferrari 1:26,574 (92) weich
7. P.Di Resta (GB), Force India VJM06-Mercedes 1:27,107 (57) mittel
8. Felipe Massa (BR), Ferrari F138 1:27,541 (112) mittel
9. Max Chilton (GB), Marussia MR02-Cosworth 1:28,166 (78) mittel
10. Charles Pic (F), Caterham CT03-Renault 1:28,644 (83) mittel
11. Romain Grosjean (F), Lotus E21-Renault 1:34,928 (52) mittel

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