Natasha Seatter: Zwischen Rennauto und Surfbrett

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone sucht für seine Grand-Prix-Show eine Frau. Bislang müssen wir das vermeintlich schwächere Geschlecht im Rahmenprogramm suchen – in Australien fuhr die 18 Jahre junge Renee Gracie im Porsche-Cup mit, hier in Sepang tritt die seit dem 7. März 20 Jahre junge Malaysierin Natasha Seatter in einem 420 PS starken GT-Auto an, in den 2013er Malaysian Super Series (MSS).

Erfolge im Kartsport brachten Natasha ein Stipendium von Mercedes-Formel-1-Partner Petronas ein. Während der Stationen Formel BMW, VW-Polo-Cup und Formel FG1000 (erster Sieg einer Frau in einem Autorennen im Mittleren Osten, auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi) machte sie Schlagzeilen, im Januar 2011 erhielt sie von den GP-Haudegen Nigel Mansell und Jean Alesi den Ritterschlag – sie durfte als erste Frau den Lotus T125 fahren.

Seatter wird im auf Malaysia folgenden China-GP-Rahmenprogramm erneut GT fahren, «aber langfristig möchte ich mich in die GP3- und GP2-Serie hocharbeiten. Natürlich ist das Ziel die Formel 1, auch für mich.»

Im Rennen kurz vor dem Abschlusstraining zum Sepang-GP drehte sich Natasha in der Kurve vor Start/Ziel und fiel weit zurück, arbeitete sich dann aber noch auf Rang 8 fuhr und fuhr zum Schluss die schnellsten Runden im Feld. Im zweiten Lauf (am Sonntag vor dem Grand Prix) errang sie Rang 5.