China-GP: Herausforderung für Renault

Von Petra Wiesmayer
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Rémi Taffin erklärt, wieso die Ingenieure in Schanghai das ganze Wochenende über einen Balanceakt vollbringen müssen.

«Schanghai ist eine Ausnahme im Kalender, da es eine sehr lange Gerade gibt, aber ein relativ geringer Prozentsatz der Strecke mit Vollgas gefahren wird. Dieser Gegensatz ist ungewöhnlich, da die meisten Strecken entweder das eine oder das andere sind: entweder eine ‹Power-Strecke› wie Monza oder Montreal, oder eine ‹Fahrverhalten-Strecke› wie Ungarn oder Monaco», erklärt der Franzose.

«Daher brauchen wir einen Motor, der bei jeder Drehzahl optimal funktioniert. Die Motorbremse ist essentiell, damit das Heck des Autos am Kurveneingang stabil ist und wir vermuten, dass das durch den erhöhten Reifenabbau in dieser Saison noch wichtiger wird. Das Ansprechverhalten am Kurvenausgang ist ebenso wichtig um genügen Schwung mit auf die Geraden zu nehmen, aber auch die Höchstgeschwindigkeit auf der langen Geraden darf nicht darunter leiden. Nicht zu vergessen ist in Schanghai auch die Bedeutung von KERS, da die Anfahrt auf Kurve 14 eine der Hauptüberholmöglichkeiten ist.»

«Die Lage der Strecke in Schanghai stellt eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Die Strecke liegt in einem Industriegebiet neben mehreren Fabriken, von denen einige Asphalt herstellen. Dadurch ist die Luft sehr staubig. Unsere Luftfilter werden nach jedem Training überprüft und intensiv gereinigt um zu verhindern, dass sie verstopfen und somit Leistung verloren geht.»

«Die atmosphärischen Bedingungen in Schanghai erschweren die Vorbereitungen weiter. Die durchschnittliche Temperatur hat im Laufe der letzten sechs Jahre um 10 Grad variiert und die Temperaturen können im Laufe eines Wochenendes drastisch schwanken. 2012 waren das mitunter um die 5 Grad. Niedrigere Temperaturen bedeuten zwar eine höhere Motorleistung, der Spritverbrauch pro Runde erhöht sich aber auch und die Ingenieure müssen im Laufe des gesamten Wochenendes einen Balanceakt vollbringen.»

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