«Wir erwarten mehr chinesische GP-Fahrer»
Sie finden den Shanghai-GP Klasse
Wer in der atemraubenden Stadt spazieren geht, erkennt kaum Anzeichen, dass an diesem Wochenende hier ein Grand Prix ausgetragen wird. Richtig Zuschauer sehen wir erst am Renntag. Die Berichterstattung in den lokalen Zeitungen ist überschaubar – es wird mehr über die Achilles-Sehne von Kobe Bryant berichtet als über die Abenteuer von Vettel & Co.
Natürlich sieht das Li Wie, Sprecher des GP-Organisators «Juss Event» alles ganz anders. Seine Antworten sind Beispiele aus dem PR-Buch – im wörtlichsten Sinne – politisch korrekter Antworten. Aber sehen Sie selber ...
Wie populär ist die Formel 1 in China heute?
Der China-GP hat in den vergangenen neun Jahren nicht nur zur Entwicklung des Automobilsports in China beigetragen, sondern der ganzen Autoindustrie in unserem Land geholfen. Shanghai braucht die Formel 1, aber noch mehr braucht die Formel 1 Shanghai. Die Stadt wird weltweit in die Auslage gestellt. Und ausländische Firmen können sich gleichzeitig hier profilieren.
Aber haben Sie das Gefühl, die Formel 1 sei in Shanghai wirklich angekommen?
Ja.
In welcher Weise wurde die Renn-Anlage verbessert?
Wir verbessern den Service fürs Publikum jedes Jahr – Transport, Verpflegung, sanitäre Anlagen. Heute kann man bequem von der Innenstadt einen Zug der Metro-Linie 11 besteigen und bis zur Rennstrecke hinaus fahren.
Was lässt sich über den Ticket-Verkauf sagen?
Für den Renntag wurden bis am Mittwoch vor dem Rennen 90 Prozent aller Eintrittskarten abgesetzt.
Welchen Einfluss hat dabei Caterham-Fahrer Ma Qing Hua, der ja aus Shanghai stammt?
Wir erwarten mittelfristig eine grössere Präsenz chinesischer Piloten im Motorsport. Natürlich würde es dabei helfen, Ma regelmässig im Startfeld zu haben.
Wann sehen wir mehr chinesische Sponsoren?
Wir glauben, dass mehr chinesische Unternehmen diese globale Plattform nutzen werden.