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McLaren-Chef Whitmarsh: «Rücktritt kein Thema»

Von Mathias Brunner
Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh

Formel-1-Erfolgsmanager steht gewaltig unter Druck. «Aber der Vorstand spricht nicht über meine Ablösung.»
Martin Whitmarsh (55) steht unter Druck: McLaren taucht im Konstrukteurs-Pokal nur auf dem sechsten Zwischenrang auf, WM-Leader Red Bull Racing hat in den ersten vier Saisonrennen fast vier Mal so viele Punkte erobert wie die Chrompfeile aus England.

Das ist für das zweiterfolgreichste Formel-1-Team (nach Ferrari) natürlich nicht, was man (auch selber von sich) erwartet.

Wenn im Fussball schlecht gespielt wird, tauchen bald Gerüchte auf, wonach der Stuhl des Trainers zum Schleudersitz werden könnte. Im Rennsport ist es auch nicht anders: der Chef muss den Kopf hinhalten. Und das ist bei McLaren eben Martin Whitmarsh.

Im Fahrerlager geistert daher die Geschichte herum, dass der McLaren-Vorstand, allen voran Gruppen-Chef Ron Dennis, darüber nachdenke, Whitmarsh den Laufpass zu geben.

Also konkret: Denkt Whitmarsh über Rücktritt an? Wird im Vorstand tatsächlich davon gesprochen, den gelernten Maschinenbau-Ingenieur abzusetzen?

«Nein, meines Wisens wird das im Vorstand nicht diskutiert», gibt Whitmarsh hier am Circuit de Catalunya zur Antwort. «Ich habe meinen Glauben an dieses Team nicht verloren, und wir werden aus diesem Wellental herauskommen. Ich bin ja nicht erst seit gestern im Formel-1-Sport, und ich habe noch immer Spass an meinem Job. Ich bin siegeshungrig, also kann ich im Moment nicht zufrieden mit unserer Darbietung sein. Aber wir haben in meiner Phase bei McLaren so um die hundert Rennen gewonnen. Wir wissen, was zu tun ist. Und wir werden wieder gewinnen.»

Dennoch zählen die britischen Kollegen die Misserfolge von Whitmarsh auf: Kein WM-Titel seit Lewis Hamilton 2008, also in Whitmarshs ganzer Amtszeit, Lewis Hamilton an Mercedes verloren, den besten Techniker Paddy Lowe verloren, Hauptsponsor Vodafone verloren. Das wird auch dem Vorstand zu denken geben.

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