Mark Webber: «In Silverstone muss ein Sieg her»
Wie schnell doch ein Jahr vergeht: Vor fast genau zwölf Monaten gewann der Australier Mark Webber seinen bislang letzten von insgesamt neun Grands Prix, in Silverstone (England), wo er jeweils wie ein Einheimischer gefeiert wird. Silverstone liegt dem GP-Veteranen: hier gewann er schon 2010. Silverstone ist wie Monaco oder Barcelona einer jener Strecken, wo ihm hin und wieder Runden und Rennen gewinnen, die Team-Leader Sebastian Vettel zum Staunen bringen.
Webber braucht ein Erfolgserlebnis, nicht nur der Durststrecke wegen, sondern auch deshalb um seinen guten Ruf als Siegfahrer nicht verblassen zu lassen: Im Sommer sind Verhandlungen mit RBR-Teamchef Christian Horner fällig. Obschon viele im Formel-1-Fahrerlager beteuern, Mark habe längst mit der Formel 1 abgeschlossen und docke bei Porsche für die Sportwagen-WM an, hat Webber selber das immer beteuert. Er sagt wie Horner: «Verhandelt wird im späteren Verlauf des Sommers.»
Mark sagt aber auch: «Ich brauche endlich wieder mal ein reibungslos verlaufendes Wochenende, ich brauche einen Sieg.»
Zumal Sebastian Vettel schon drei Mal gewonnen hat (Malaysia, nach dem umstrittenen Duell mit Webber, Bahrain und Kanada). Mark: «Dank Feinarbeit mit dem Team stimmen inzwischen die Starts, aber verbessern kannst du dich immer.»
Woran Webber nichts ändern kann: an Stolpersteinen wie Caterham-Bezahlfahrer Giedo van der Garde, der Mark in Kanada in die Quere kam.