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Weniger Zuschauer beim Silverstone-GP – na und?

Von Joe Saward
Schwarzmalen hilft den Organisatoren des britischen Formel-1-WM-Laufs in Silverstone auch nicht. Doch der «British Racing Drivers’ Club» ist in einer besseren Ausgangslage als viele andere Streckenbesitzer.

Ich lese also hüben wie drüben, dass die Zuschauerzahlen 2013 in Silverstone tiefer sein werden. Das mag ja stimmen. Ich frage mich nur: Sind die Kritiker da so sicher? Gewiss, der Vorverkauf könnte besser sein, aber in den letzten Tagen hat das Interesse angezogen.

Der Hauptgrund für einen möglichen tieferen Fan-Aufmarsch: Der Gelegenheits-Zuschauer kommt halt eben nur, wenn die britischen Pilote etwas reissen. Und das scheint bei Lewis Hamilton und Jenson Button schwierig zu werden, das Gleiche gilt für Paul Di Resta und Max Chilton. Und natürlich hat das Chaos-Wochenende von 2012 nicht geholfen.

Aber Silverstone hat reagiert und ist 2013 besser auf Regen vorbereitet: Strassen wurden befestigt, Abfluss-Anlagen optimiert.

Was mich an Silverstone fasziniert: Obschon die Strecke noch immer an einer mässig idealen Zufahrt leidet, kommen Jahr für Jahr stattliche Zuschauermengen, und all dies ohne Regierungshilfe. Ja, die Ticketpreise sind höher als früher, aber die Erhöhung ist vor allem eine Folge der höheren Antrittsgebühren, die von der Formel-1-Gruppe gefordert werden.

Bernie Ecclestone ist seit Jahren einer der schärfsten Kritiker von Silverstone. Nicht wenige in der Formel 1 glauben – das ist eine Folge der Tatsache, dass er sich die Strecke bis heute nicht unter den Nagel reissen konnte. Vielleicht ist deshalb eine grosse Silverstone-geht-es-ja-so-schlecht-Story von einem Autor in die Welt gesetzt worden, der Ecclestone nahe steht.

Der BRDC sucht weiter nach einem Investor, um bisherigen und künftige Investitionen abfedern zu können. Inzwischen besitzt der BRDC etwas, worum ihn viele GP-Pistenbesitzer und –Ausrichter beneiden dürften: einen 17-Jahres-Vertrag, der erst 2026 ausläuft.

Dann ist Bernie Ecclestone übrigens 95 Jahre alt.

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