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Coulthard: «Kimi muss man auf der Rechnung haben»

Von Vanessa Georgoulas
David Coulthard: «Kimi ist unglaublich konstant»

David Coulthard: «Kimi ist unglaublich konstant»

GP-Pilot David Coulthard analysiert die ersten zehn Grands Prix der Saison und erklärt, warum Iceman Kimi Räikkönen auf der Kandidatenliste für Mark Webbers Cockpit-Nachfolge nicht fehlen darf.

Die ersten zehn Rennen der Saison 2013 waren ganz nach David Coulthards Geschmack. Der ehemalige GP-Pilot aus Schottland schwärmt im Interview mit den Kollegen von gpupdate.net: «Die aktuelle Saison war bisher spannend. Wenn man sich die heutigen Rennfahrer ansieht – Sebastian Vettel, Mark Webber, Fernando Alonso, von Zeit zu Zeit auch Romain Grosjean, Lewis Hamilton, Nico Rosberg oder jeder andere Fahrer– dann erkennt man, wie hoch die Qualität des aktuellen Formel-1-Feldes ist. Red Bull Racing zeigte in den vergangenen Jahren die konstanteste Leistung. Ferrari war immer nahe dran, McLaren erlebte ein Auf und Ab, Lotus scheint auch sehr konstant zu sein und Mercedes sorgte mit dem Barcelona-Reifentest zwar für Kontroversen, trotzdem sind die Silberpfeile sehr schnell. Sowohl Nico als auch Lewis haben in diesem Jahr gewonnen, es besteht also kein Zweifel daran, dass sie das wieder schaffen. Sie werden stärker. Das Ganze ist also sehr spannend.»

Für Diskussionen sorgen nicht nur die Formkurven der Teams und Piloten, sondern auch die Spekulationen über die Nachfolge von Mark Webber, der dem Weltmeister-Team Red Bull Racing Ende Saison den Rücken kehrt. Teamchef Christian Horner grenzte die Kandidatenliste auf Kimi Räikkkönen und ein Talent aus den eigenen Reihen – also Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne ein. Doch Franz Tost, der die Red-Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso leitet, bestätigte vergangene Woche im Gespräch mit F1.com, dass Vergne nie ein ernsthafter Kandidat gewesen sei. Stattdessen wurden nach einem Besuch von Alonsos Manager Carlos Garcia-Abat in der Red-Bull-Energystation Gerüchte über einen Wechsel des Ferrari-Stars laut.

Coulthard: «Titelsieg besser als Ferrari-Mythos»

Doch Coulthard winkt ab: «Ich glaube, an der Fernando-Story ist nicht so viel dran, aber ich glaube auch, dass alle Drei und ihre Manager grundsätzlich mit allen Teams verhandeln. Man wäre ein schlechter Manager, wenn man mit dem Team, das die Rennen gewinnt, nicht verhandeln würde. Der Mythos Ferrari ist wunderbar, aber Rennen und Titel einzufahren ist noch besser. Ich denke, Fernando hat schon bewiesen, dass er ein grossartiger Fahrer ist, mit Renault hat er zwei WM-Titel geholt. Er will zweifellos mit Ferrari siegen und das Team aus Maranello fährt konstant in der Spitzengruppe mit, mit den Italienern ist also immer wieder zu rechnen.»

Mehr Chancen räumt der 13-fache GP-Sieger Lotus-Star Kimi Räikkönen ein: «Kimi ist ein Weltmeister, er ist unglaublich konstant und fährt immer wieder gute Resultate und viele WM-Punkte ein. Man muss ihn also auf dem Radar haben, denn Red Bull Racing will nicht nur die Fahrer- sondern auch die Konstrukteurspokal-Wertung gewinnen.»

Auch Eigengewächs Ricciardo wäre in den Augen von Coulthard eine gute Wahl: «Daniel kennt das Team gut und er ist ein liebenswürdiger Kerl. In der breiten Öffentlichkeit ist er noch nicht so berühmt, aber das liegt daran, dass er noch keinen Podestplatz einfahren konnte. Es wäre eine gute Bestätigung für das Red-Bull-Nachwuchsprogramm, wenn es neben Sebastian Vettel ein weiteres Naturtalent in ein Top-Team befördern würde.»

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