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Tony Settember: Wieder ein Formel-1-Pilot verstorben

Von Mathias Brunner und Adam Cooper
Innerhalb weniger Tage sind im Ruhestand in den USA zwei ehemalige Grand-Prix-Fahrer verstorben: Neben dem Kanadier Al Pease auch der US-Amerikaner Tony Settember.

Die Formel 1 hat einen weiteren Exoten verloren: Nach dem Tod des Kanadiers Al Pease (mehr dazu finden Sie HIER) trauert die Rennwelt jetzt um den Kalifornier Tony Settember, der im Alter von 87 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist.

Der am 10. Juli 1926 in Manila auf den Philippinen geborene Settember machte sich im Sportwagensport einen Namen. Mit Flitzern von MG, Mercedes und Chevrolet (Stichwort Corvette) erarbeitete sich Tony an der Westküste der USA einen stattlichen Ruf. In Europa setzte er die Reihe guter Ergebnisse fort, unter anderem gewann er Ende der 50er Jahre den Grossen Preis von Neapel (mit Sportwagen ausgetragen).

Anfangs der 60er Jahre sah Settember den Zeitpunkt gekommen, den Sprung in die Formel 1 zu wagen. Finanziert wurde das Abenteuer von seinem Freund Hugh Powell. Die Amerikaner liessen bei Emeryson in England einen Wagen für die Saison 1962 bauen, im Heck steckte der verlässliche Climax-Vierzylinder. Ergebliche Abstimmungsprobleme liessen jedoch das Talent von Tony Settember kaum zur Geltung kommen: Rang 11 in Aintree (England) war die beste Ausbeute. Es half auch nicht, dass der lange Settember im Wagen kaum sitzen konnte.

Nach einem Streit mit Paul Emery setzten die Amerikaner für 1963 auf ein Scirocco-Chassis mit BRM-Motor. Doch damit kamen sie vom Regen in die Traufe: Vier Ausfälle und eine Nichtqualifikation in Monza, das reichte, um in die USA zurückzukehren. Rang 2 beim nicht zur WM zählenden Rennen in Österreich konnte sie nicht umstimmen – zu dürr war dort das Startfeld. Es kamen nur drei Fahrer ins Ziel! Tony Settember nahm an insgesamt sechs Formel-1-Rennen teil.

Zurück in den USA widmete er sich wieder dem Sportwagensport und bestritt auch einige CanAm-Läufe sowie Rennen in der Formel 5000. Tony Settember war bis Mitte der 70er Jahre aktiv und zog sich dann ins Privatleben zurück.

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