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Ferrari-Star Fernando Alonso: 2015 noch kein Team

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Star Fernando Alonso hat noch keinen Rad-Profi unter Vertrag genommen

Ferrari-Star Fernando Alonso hat noch keinen Rad-Profi unter Vertrag genommen

Ende Mai hatte Fernando Alonso beim Giro d'Italia noch seine Pläne für ein eigenes Radrennteam im nächsten Jahr verkündet. Nun ist klar: 2015 wird der Traum des Ferrari-Stars noch nicht wahr.

Eigentlich wollte Ferrari-Star Fernando Alonso schon im nächsten Jahr mit einem eigenen Radrennteam um Siege kämpfen. Dies hatte der zweifache Formel-1-Weltmeister bei seinem Besuch beim Giro d’Italia bestätigt. Doch daraus wird nichts, wie der Weltradsportverband UCI gegenüber den Kollegen von Sy Sports bestätigte.

Dieser hatte eine Liste der Teams veröffentlicht, die sich für 2015 für die WorldTour oder die Pro Continental-Lizenz beworben hatten. Auf dieser fehlte das geplante Team von Alonso. In einem Statement heisst es: «In den vergangenen Monaten haben Vertreter des UCI mit Fernando Alonso und seinen Vertretern über ein mögliches Team für 2015 diskutiert. Auch wenn daraus nichts wurde, bedankt sich der Verband bei Fernando Alonso für sein Interesse und sein Engagement, und wir freuen uns darauf, die Verhandlungen bei Interesse fortzusetzen.»

Wie die spanische Zeitung AS berichtet, gelang es Alonso gemeinsam mit seiner Investment-Gruppe NOVO Holdings nicht, bis zur Deadline am 1. Oktober die reglementarisch vorgeschriebene Mindestanzahl von zehn Radprofis zu verpflichten. Die meisten anderen Vorgaben, auch eine Garantie über 16.000 Euro, wurden erfüllt, einzig die nötigen Lizenzen und die geforderte Bankgarantie lagen nicht vor.

«Ein Profi-Radrennteam ist kein normales Geschäft», erklärte NOVO-Vertreter Nathan Pillai gegenüber SportsPro. «Wenn wir das machen, wollen wir das langfristig aufziehen - wir wollen nicht von einem einzelnen Sponsor abhängig sein, sondern unser eigenes Franchise-Geschäft aufziehen. Eines, das über ein 3- oder 5-Jahres-Sponsorenabkommen hinaus existiert. Dazu braucht es ein nachhaltiges Business-Modell, und daran arbeiten wir zur Zeit.»

Alonso könnte seinen Traum noch erfüllen, denn die UCI-Regeln erlauben in Ausnahmen auch einen Antrag auf eine Startlizenz nach dem 1. Oktober, solange er vor dem 1. November eingereicht wird. Dann müsste das Fernando Alonso Cycling Team (FACT) jedoch für jeden Tag der Verspätung einen bestimmten Strafbetrag bezahlen.

Berichten zufolge hat noch kein Profi bei FACT unterschrieben. Darüber hinaus soll auch der frühere Weltmeister Paolo Bettini, der als FACT-Projektberater und Teammanager fungierte, dem Rennstall mittlerweile den Rücken gekehrt haben. «Wir sind im Zeitplan», versichert Pillai dennoch. «Wir bemühen uns weiterhin, das Team zu realisieren. Es gab viele Spekulationen, aber das ist ganz normal. Vieles von dem, was geschrieben wurde, stimmt so nicht.»

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