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Wirbel um Sebastian Vettel: Quali nur unter Zwang?

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel in Austin

Sebastian Vettel in Austin

Wieso nimmt Sebastian Vettel am Qualifying zum Grand Prix der USA in Austin (Texas) teil? Das Reglement zwingt ihn nicht dazu – gab es Druck von «Mr. Formula One» Bernie Ecclestone?

Die Ausgangslage für Formel-1-Champion Sebastian Vettel: Nach dem Wechsel der kompletten Antriebseinheit ist er zu einem Start aus der Boxengasse gezwungen. Der vierfache Weltmeister hat hier in Austin klar gemacht – er wird im ganzen freien Training komplett aufs Rennen hin arbeiten, weil seine Platzierung im Qualifying keine Rolle spielt.

Eile Weile lang war unsicher, ob Vettel überhaupt am Abschlusstraining teilnehmen würde. Dann meldete sich Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner zu Wort, der meinte, die US-amerikanischen Fans hätten ein Anrecht darauf, den Weltmeister am Werk zu sehen, daher fahre Vettel in der Quali.

Kurz darauf war davon die Rede, dass es einen ganz anderen Grund gebe, wieso Sebastian am Samstag in der Quali auf die Bahn gehe: um die so genannte 107%-Regel zu erfüllen. Die besagt: Wer über 107 Prozent des Speed des Schnellsten liegt, darf theoretisch nicht am Rennen teilnehmen. Es gibt auch eine Regel, die besagt: wer nicht am Qualifying teilnimmt, darf ebenfalls nicht am Grand Prix teilnehmen.

Aber beide Regeln sind in den letzten Jahren wiederholt ausgehebelt worden: Wer im freien Training genügend schnell war, konnte durchaus am Rennen teilnehmen. Und niemand soll annehmen, dass Rennkommissare oder Gegner bei einem Feld von nur 18 Autos den Start eines Teilnehmers verhindern würde. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone kann es sich nicht leisten, ein noch kleineres Feld zu präsentieren.

Nun spricht Christian Horner davon, dass man in der Quali fahren müsse, um den Regeln zu genügen. Der Brite dementiert, dass es einen ganz anderen Grund für die Teilnahme von Vettel gibt: «Mr. Formula One» soll sanften Druck ausgeübt haben, damit RBR den Champion auf die Bahn bringt.

Horner widerspricht: «Es gab keinerlei Gespräch mit Bernie darüber. Es geht darum, den Regeln zu genügen. Aber wir werden den Einsatz auf ein Minimum beschränken. Die neue Antriebseinheit muss drei GP-Wochenenden aushalten, da wollen wir nicht unnötig Kilometer anhäufen.»

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