Niki Lauda: «Das wird heute den Unterschied machen»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda: «Ich bin hier für Siege verantwortlich und das ist auch heute in China unsere Aufgabe»

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda: «Ich bin hier für Siege verantwortlich und das ist auch heute in China unsere Aufgabe»

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda erklärt vor dem China-GP, worauf es im dritten WM-Lauf des Jahres ankommt: Die unterschiedlichen Reifenstrategien und Möglichkeiten der Formel-1-Stars.

Der Malaysia-Sieg von Sebastian Vettel im Ferrari freute die Journalisten und Formel-1-Fans auf der ganzen Welt. Die Überraschung, dass der frühere Red Bull Racing-Dauersieger gleich seinen zweiten WM-Lauf für die Scuderia gewann, war perfekt. Für das Mercedes-Team war der Triumph des Heppenheimers jedoch alles andere als ein Grund zur Freude.

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda gesteht im TV-Interview mit den Kollegen von ORF: «Das mag vielleicht euer Fernseh-Geschäft beleben, mich sicher nicht! Ich bin hier für Siege verantwortlich und das ist auch heute in China unsere Aufgabe.» Der 66-jährige Wiener fügt an: «Obwohl es heute wieder schwierig werden kann, wenn der Ferrari schnell ist, haben wir verschiedene Strategien analysiert, mit denen wir erfolgreich sein können.»

Lauda verrät: «Wir wissen, dass wir heute ein 2-Stopp-Rennen sehen werden, Dadurch ergeben sich folgende Strategien: Man startet auf den weichen Reifen und lässt dann zwei mal die Medium-Mischung aufziehen. Oder man startet auf weich, holt einen weiteren weichen Reifensatz und fährt den Schluss-Stint dann auf den Priems. Oder man wechselt für den Mittel-Stint auf die härteren Reifen und gibt am Ende nochmals auf den weichen Options Gas. Das Ganze ist also nicht so einfach.»

Der dreifache Weltmeister weiss: «Das wird heute den Unterschied machen, weil der Ferrari schonender ist, können die Roten länger auf den schnelleren weichen Reifen draussen bleiben. Wir müssen nun schauen, wie sich das Rennen entwickelt, wenn die drei Spitzenreiter nach dem Rennen nahe beieinander bleiben, dann folgt das ganze Würfelspiel mit Undercut und all den Strategie-Kniffen.»

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hielt sich derweil noch bedeckt: «Ich bin Realist, kein Optimist. Wir wissen, dass Mercedes immer noch stärker ist. Gestern ging es noch nicht um Punkte, um die geht es erst heute, und die wollen wir einfahren. Mercedes ist aber stark, trotzdem werden wir da sein, wenn sich die Chance ergeben sollte. Jede Strecke ist unterschiedlich, genau wie jeder Start. Wichtig ist, dass die Fahrer Vertrauen ins Auto haben.»

So viele neue Reifensätze stehen die Formel-1-Stars für den China-GP zur Verfügung:

Lewis Hamilton: 2 Medium-Sätze, 1 weicher Satz
Nico Rosberg: 2 Medium-Sätze, 1 weicher Satz
Sebastian Vettel: 2 Medium-Sätze, 1 weicher Satz
Felipe Massa: 3 Medium-Sätze
Valtteri Bottas: 3 Medium-Sätze
Kimi Räikkönen: 2 Medium-Sätze, 1 weicher Satz
Daniel Ricciardo: 2 Medium-Sätze
Romain Grosjean: 2 Medium-Sätze
Felipe Nasr: 3 Medium-Sätze
Marcus Ericsson: 3 Medium-Sätze
Pastor Maldonado: 2 Medium-Sätze, 1 weicher Satz
Daniil Kvyat: 2 Medium-Sätze, 1 weicher Satz
Max Verstappen: 2 Medium-Sätze, 1 weicher Satz
Carlos Sainz: 2 Medium-Sätze, 1 weicher Satz
Sergio Pérez: 3 Medium-Sätze, 2 weiche Sätze
Nico Hülkenberg: 3 Medium-Sätze, 2 weiche Sätze
Jenson Button: 3 Medium-Sätze, 2 weiche Sätze
Fernando Alonso: 2 Medium-Sätze, 2 weiche Sätze
Will Stevens: 3 Medium-Sätze, 2 weiche Sätze
Roberto Merhi: 3 Medium-Sätze, 2 weiche Sätze

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