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Romain Grosjean: «Karosserie-Explosion kein Problem»

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Lotus galt für den Spanien-GP als Williams-Herausforderer. Statt dessen löste sich am Auto von Grosjean die Karosserie in tausend Fetzen auf und Lotus ist nicht unter den besten Zehn.

Die Laune von Romain Grosjean war auch schon besser: «Es ist immer schwierig, wenn man ein Training lang zuschauen muss», mault der Genfer, der im ersten freien Training seinen Platz für Lotus-Testfahrer Jolyon Palmer räumen musste – bekanntlich beharrt Pastor Maldonado ja darauf, in jedem Training im Wagen zu sitzen.

Romain weiter: «Das Problem ist – wenn du nicht gründlich lernen kannst, wie du die Reifen am besten nutzt, dann verbringst du in den technischen Besprechungen viel Zeit mit Mutmassen. Grundsätzlich haben wir mit einer anderen Basisabstimmung begonnen, die wir im Simulator erarbeitet hatten. Aber ich bin zögerlich, beim Set-up zu viele Risiken einzugehen, da kann man sich leicht verirren.»

«Die Verhältnisse heute waren wegen des Windes sehr wechselhaft. Das macht es noch schwieriger, die Arbeit einzuschätzen. Einige unserer Lösungen funktionierten nicht wie geplant. Nicht nur wir taten uns mit Fahrzeugbalance und Grip schwer.»

Die regelrechte Explosion seiner Karossiere – worauf das zweite Training mit der roten Flagge unterbrochen werden musste – spielt Grosjean hingegen herunter: «Wie es scheint, sass die Verkleidung nicht satt, weil eine Befestigung kaputtgegangen war. Wenn da bei 320 oder 330 Sachen dann Luft unter die Karosserie kommt, ist eine solche Beschädigung nicht mehr zu verhindern. Ich konnte rechtzeitig verlangsamen, das sah gefährlicher aus als es für mich war.»

Grosjean ist guter Dinge nach seinem zwölften Rang im zweiten freien Training: «Seit dem China-GP haben wir stattliche Fortschritte gemacht. Im vergangenen Jahr kämpften wir die ganze Saison über mit der Standfestigkeit. Nun können wir an Feineinstellungen arbeiten, weil das Auto in der Regel zuverlässig läuft.»

Jolyon Palmer landete im ersten Training auf Platz 13: «Das war aus fahrerischer Sicht mein bestes Training. Es half eine Menge, dass ich die Piste gut kenne. Trotz des Windes fand ich einen guten Rhythmus.»

Pastor Maldonado erzielte die Ränge 18 (am Morgen) und 14 (am Nachmittag) und meint: «Wegen eines Getriebeproblems kam ich am Morgen kaum zum Fahren, aber der Nachmittag war sehr produktiv.»

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