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Jenson Button: «Lewis Hamilton ist überheblich»

Von Vanessa Georgoulas
Jenson Button: «Ich will nicht in ein fertiges Siegerauto steigen und gewinnen»

Jenson Button: «Ich will nicht in ein fertiges Siegerauto steigen und gewinnen»

Formel-1-Champion Lewis Hamilton in der Kritik: Der ehemalige McLaren-Teamkollege Jenson Button stänkert über seinen Landsmann und erklärt: «Er ist ziemlich schnell überheblich geworden.»

Nicht alle Formel-1-Piloten beschränken sich darauf, ihre Konkurrenten auf der Strecke ins Visier zu nehmen. Einige tragen den Kampf auch neben die Strecke und vor die Öffentlichkeit, indem sie immer wieder verbale Spitzen gegen ihre Gegner abschiessen. Auch Jenson Button nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die Lebensweise oder Aussagen seines ehemaligen Teamkollegen Lewis Hamilton zu kommentieren.

So erklärte der McLaren-Honda-Fahrer, der von 2010 bis 2012 drei Jahre lang für das gleiche Team wie der Champion fuhr, im Interview mit Bild.de: «Er ist ziemlich schnell überheblich geworden.» Der Grund: Hamilton hatte nach seinem dritten Titelgewinn in Austin erklärt, dass er von kaum einem anderen Fahrer geschlagen werden könne, wenn er keine Fehler mache.

Button ist überzeugt: «Keiner von uns ist komplett. Wenn wir sein Auto hätten, könnten wir ihn sicher schlagen. Er ist sehr talentiert, macht einen tollen Job, aber er hat auch Schwächen.» Und der Weltmeister von 2009 behauptet: «Wenn du Lewis in ein gleiches Auto wie Vettel setzt, oder einem von uns (er meint sich oder Alonso, Anm.), sieht es für ihn anders aus und es wäre schwer für ihn. Er hätte dann nicht das Vertrauen in die Situation.»

Deshalb freut sich Button über die Fortschritte von Ferrari: «Die Formel 1 braucht Ferrari nächstes Jahr als Mercedes-Herausforderer. Das wird alles verändern – auch bei Hamilton. Vettel wie auch Kimi können Mercedes gefährlich werden. Es wird interessant.»

An Selbstbewusstsein fehlt es aber auch Button nicht, der mit Blick auf die anhaltende Schwächephase von McLaren-Honda erklärt: «Ich will nicht in ein fertiges Siegerauto steigen und gewinnen. Wenn du so ein Auto entwickelst, was wir gerade tun, und dann gewinnst, fühlt sich das ganz anders an. Wir hoffen beide, dass wir nächstes Jahr schon mal in den Genuss dieses Gefühls kommen.»

Kritische Formel-1-Fans würden hier einwenden: Auch der 35-Jährige aus Frome holte seinen ersten und einzigen WM-Titel dank eines überlegenen BrawnGP-Renners, der dank Doppel-Diffusor der Konkurrenz davonfuhr. Ob Button bei der Entwicklung desselben mitgewirkt hat, darf bezweifelt werden.

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