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Toro Rosso: Verstappen und Sainz - Haussegen schief?

Von Andreas Reiners
Carlos Sainz und Max Verstappen

Carlos Sainz und Max Verstappen

Toro Rosso gilt mit dem Ferrari-Motor in dieser Saison als kleiner Geheimtipp für ein Podium. Dafür hängt bei dem Rennstall allerdings der Haussegen schief.

Denn Carlos Sainz hat nach den Vorkommnissen beim Saisonauftakt in Melbourne vor dem zweiten Rennen in Bahrain deutliche Worte in Richtung seines Teamkollegen Max Verstappen gefunden. Der Spanier machte seinem Ärger über die Probleme der beiden in Australien und die anschließenden verbalen Spitzen des Niederländers Luft.

«Was habe ich falsch gemacht?», fragte Sainz. «Ich habe mit ihm nicht wirklich etwas zu klären. Es geht mehr um ihn und das Team, um herauszufinden, was mit ihm oder seiner Strategie passiert ist, oder seinen Boxenstopps.»

Verstappen hatte in Melbourne mit deutlichen Worten und unter Anwendung verschiedener Kraftausdrücke den Kommandostand aufgefordert, ihn an seinem Teamkollegen vorbei zu ordern, da er wesentlich schneller unterwegs sei als Sainz. Das Duell der beiden gipfelte dann darin, dass Verstappen und Sainz sich berührten und Verstappen sich drehte.

Am Ende ging die Kollision glimpflich aus, Sainz wurde Neunter, Verstappen Zehnter. Der 18-Jährige war aber davon überzeugt, dass mehr drin gewesen wäre, wenn man ihn nur gelassen hätte. Mehr noch: Im Nachgang legte Verstappen nach und meinte, er sei Sainz sowieso um Meilen voraus.

«Er hat mich getroffen. Zum Glück ist nichts passiert, denn sonst wäre es etwas anderes gewesen. Es ist nicht ideal, wenn jemand sagt: „Ich bin viel schneller, lasst mich vorbei“. Denn das ist nicht wahr», sagte Sainz.

Außerdem verriet Sainz, dass es im Winter die Oder bei Toro Rosso gab, dass beide Fahrer frei fahren und kämpfen dürfen, sollten sie auf den gleichen Reifen und der gleichen Strategie unterwegs sein. Das Schweigen auf der Toro-Rosso-Boxenmauer hinsichtlich des Verstappen-Gemeckers zeigte, dass sich daran auch nichts geändert hat. Sainz verdeutlichte aber auch, dass er nicht in jedem Fall den Zweikampf suchen werde, zum Beispiel bei unterschiedlichen Bereifungen.

«Wir wissen beide, was von uns erwartet wird und was wir in den kommenden Rennen machen müssen. Und ich hoffe, dass es keine Schwierigkeiten mehr geben wird», so Sainz.

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