Franz Tost hofft auf ein weiteres Jahr mit Verstappen

Von Vanessa Georgoulas
Franz Tost: «Unsere beiden Piloten sind sehr wertvoll für uns»

Franz Tost: «Unsere beiden Piloten sind sehr wertvoll für uns»

Toro Rosso-Teamchef Franz Tost würde nach 2016 gerne ein weiteres GP-Jahr mit Max Verstappen und Carlos Sainz bestreiten. Doch die Experten sind sich einig: Teenager Verstappen wird bald zu Red Bull Racing befördert.

Im Russland-GP hatte Max Verstappen kein Glück. Das Toro Rosso-Talent musste seinen Dienstwagen 20 Runden vor Schluss auf Position 6 liegend abstellen, weil der Motor streikte. Auch Teamkollege Carlos Sainz holte als Zwölfter nach Pech im Start-Chaos und einer 10-Sekunden-Zeitrstrafe keine WM-Punkte, sodass der Rennstall aus Faenza zum ersten Mal in diesem Jahr einen schmerzlichen Nuller hinnehmen musste.

Dennoch lobte Toro Rosso-Teamchef Franz Tost seine beiden Fahrer. Der Österreicher schwärmte im Gespräch mit den Kollegen der niederländischen Zeitung «Allgemeen Dagblad»: «Max leistet einen grossartigen Job, Carlos aber auch.»

Tost ist überzeugt, dass sein Schützling Max Verstappen allein durch sein junges Alter mehr Aufmerksamkeit als dessen Teamkollege Carlos Sainz auf sich zieht: «Max ist in einer speziellen Position. Er ist der jüngste GP-Fahrer der Formel-1-Geschichte und deshalb wird ihm viel Aufmerksamkeit geschenkt – und zwar unabhängig davon, wie gut Carlos fährt.»

Der 60-jährige Tiroler fügte an: «Ich hoffe, dass Carlos in diesem Jahr mehr Glück hat als 2015, dann sieht man nämlich, dass kein grosser Unterschied zwischen ihm und Max besteht. Unsere beiden Piloten sind sehr wertvoll für uns, wir sind sehr zufrieden mit Max und Carlos.» Und er betonte, dass er gerne ein weiteres Jahr mit diesem Fahrer-Duo bestreiten würde.

«Es ist auch interessant, dass die Beiden sehr ähnlich arbeiten und das Auto abstimmen, das macht die Arbeit für unsere Ingenieure sehr viel einfacher», lobte Tost, der allen Wünschen zum Trotz wohl ahnen dürfte, dass er Verstappen Ende Jahr in Richtung Red Bull Racing ziehen lassen muss. Denn darin sind sich zumindest die Experten im Fahrerlager grösstenteils einig: Der schnelle Teenager gehört ins Nummer-Eins-Team.

Dort soll der Spross des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen – auch daran hegen die meisten Beobachter keine Zweifel – den jungen Russen Daniil Kvyat ersetzen. Und das, obwohl man bei Red Bull grosse Stücke auf den 21-Jährigen hält. Auch Tost findet: «Daniil ist superschnell, und er ist immer noch sehr jung. Er ist genauso extrem fokussiert und selbstbewusst wie Sebastian Vettel es war.»

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